IDM 4.Lauf Nürburgring

IDM 4.Lauf Nürburgring

 


Nürburg, Deutschland
. Auf dem legendären Nürburgring in der Eifel hat das Freudenberg Racing Team aus Bischofswerda ein weiteres erfolgreiches Wochenende gefeiert. In den Klassen Moto3 GP, Moto3 Standard und dem Yamaha R6-Dunlop Cup wurden insgesamt vier Fahrer in die Rennen geschickt, alle vier kamen mit Edelmetall nach Hause.Vier Fahrer, vier Podeste: Erfolgreiches Nürburgring Wochenende für Team Freudenberg

 

Moto3 GP

Jonas Geitner hat mit seiner KTM RC250R die Moto3 GP Klasse gewonnen. Am Samstag hatte er sich im Qualifying noch dem niederländischen Honda Piloten Ernst Dubbink geschlagen geben und mit Startplatz zwei vorlieb nehmen müssen.
Doch Geitner zeigte im Rennen über 17 Runden Kampfgeist und schnappte sich am Ende mit 1,831 Sekunden Vorsprung den zweiten Saisonsieg im zweiten Rennen. Die Gesamtwertung führt er mit der Maximal-Punktzahl von 50 an.

Moto3 Standard

Die Moto3 Standard Klasse wird dieses Jahr zusammen mit den GP-Rennern ausgetragen, allerdings fahren die Piloten hier auf einheitlichen Honda NSF250 Maschinen. Dabei waren die Freudenberg Racing Piloten Tim Georgi und Matthias Meggle einmal mehr stark unterwegs.

Zum Klassensieg reichte es für Georgi derweil nicht ganz: Der Youngster musste sich am Sonntag dem Niederländer Walid Soppe geschlagen geben, sah das Ziel rund vier Sekunden hinter ihm. Er wurde Zweiter, Rang drei ging an Teamkollege Meggle. Georgi hatte bis kurz vor Schluss mit Soppe gekämpft, baute dann aber einen Fehler ein und musste kurz in den Notausgang – der Anschluss war weg.

Yamaha R6-Dunlop-Cup

Lukas Tulovic ist auf seiner Freudenberg-MoBikes Yamaha YZF-R6 in Deutschlands ältestem Markenpokal auch auf dem Nürburgring auf das Podest gefahren. Der noch 14-Jährige kam nach ein paar Anfangsschwierigkeiten vom Freitag vom achten Startplatz und beendete das Rennen in der Eifel als Dritter. Es gewann Maurice Ullrich vor Manou Antweiler. In der Gesamtwertung hat Tulovic den vierten Gesamtrang inne, hat 32 Punkte gesammelt.

 

Jonas Geitner
1. Platz – Moto3-GP

Ich hatte nicht gedacht, dass er [Ernst Dubbink] so ran kommt, aber das hat sich schon im freien Training und Qualifying abgezeichnet. Ich war darüber aber nicht enttäuscht, sondern habe mich gefreut, dass es damit nicht so langweilig wird. Im Qualifying konnte ich die letzten vier Runden nicht so richtig pushen, weil ich Verkehr hatte und immer auf jemanden aufgelaufen bin. Ich habe dann im Warmup versucht, ihn einzuschüchtern und war pro Runde fünf Zehntel schneller als er. Den Start habe ich gewonnen und bin auch sechs Runden lang voraus gefahren, bis ich gemerkt habe, dass ich ihn nicht abschütteln kann. Daraufhin habe ich ihn auf der Geraden vorbei gewunken, um ihn aus dem Konzept zu bringen. Er hat dann zwei Runden lang geführt und das Tempo raus genommen. Ich musste einen neuen Plan machen. Drei Runden vor Schluss bin ich dann wieder vorbei und bin dann pro Runde acht Zehntel schneller als im Qualifying gewesen, da konnte er nicht mehr mithalten. Das war, glaube ich, dann auch ein neuer Rundenrekord für die Moto3 hier. Der Sieg freut mich natürlich und ich danke dem Team Freudenberg und allen Sponsoren für die tolle Unterstützung.

Tim Georgi
2. Platz – Moto3-Standard

Das Wochenende hat ganz gut angefangen, wir waren von den freien Trainings an und im Qualifying richtig schnell. Im Rennen habe ich dann leider einen wirklich schlechten Start erwischt und war nach der ersten Kurve nur Fünfter. Nach ein paar Runden konnte ich mich dann zusammen mit Walid Soppe vom Rest des Feldes absetzen. Wir haben uns richtig lange und hart duelliert und um den Sieg gekämpft, bis ich dann einen Fehler gemacht habe und gerade aus fahren musste. So konnte ich am Ende nur Zweiter werden.

Matthias Meggle
3. Platz – Moto3-Standard

Ich bin zufrieden mit dem Wochenende. Ich habe wieder viel lernen können und bin am Ende wieder auf das Podest gefahren. Natürlich fehlt mir auf meinem Teamkollegen Tim noch etwas, aber schon weniger als am Lausitzring. Ich hatte auf jeden Fall Spaß da draußen und freue mich schon auf das nächste Rennen.

Lukas Tulovic
3. Platz – Yamaha R6-Dunlop-Cup

In den zwei freien Trainings am Freitag bin ich gar nicht zurecht gekommen, war in beiden Trainings 19. Ich war zwar auf dem Nürburgring schon testen, aber das mit meinem Trainingsmotorrad und a ist das Fahrwerk ganz anders. Wir haben dann am Freitagabend alles komplett umgestellt und schon ist mir dann im Qualifying der achte Platz gelungen. Im Rennen habe ich einen mega-guten Start erwischt und bin aus der dritten Reihe bis kurz auf Platz eins vorgefahren. Allerdings war ich in der ersten Kurve außen und da sind mir dann ein paar durchgerutscht. Ich bin dann bis auf Platz sechs zurückgefallen, allerdings sind vor mir dann auch drei gestürzt und ich war wieder Dritter. Am Ende hat mein Reifen ziemlich nachgelassen und ich konnte nur noch spät ans Gas gehen. Da habe ich aber auch gesehen, dass ich nach hinten einen großen Vorsprung habe und habe meinen Kopf eingeschaltet. Ich bin mega-zufrieden mit dieser Platzierung. Ich habe morgen, am 15. Juni, meinen 15. Geburtstag – ein besseres Geschenk kann es ja nicht geben.

 

Trautmann mit Elektronik-Experimenten am Nürburgring

Nürburg, Deutschland. Lukas Trautmann und das Freudenberg Racing Team haben am Wochenende die dritte Saisonstation der Superbike-IDM in der Klasse Superstock 1000 absolviert und dabei einen Nuller hinnehmen müssen und einen zehnten Platz eingefahren. Das Wochenende war geprägt von Experimenten mit dem Setup der Elektronik.Das Wetter präsentierte sich in der Eifel wechselhaft: Am Samstagvormittag regnete es, dann wurde es sommerlich. Im ersten Qualifying fanden die Piloten der IDM Superstock 1000 eine nasse Piste vor, im zweiten war es trocken. Trautmann erkämpfte sich den Einzug in die Superpole, musste aber auch einen Sturz wegstecken. Im Shootout für die ersten drei Startreihen riskierte der Salzburger daher nichts mehr und begnügte sich mit Startplatz neun. Seine Zeit aus dem zweiten Qualfiying hätte dabei für Platz acht gereicht.Seine Zeit aus dem Qualifying konnte Trautmann im ersten Rennen nahezu wieder erreichen, allerdings schied der Yamaha R1M Pilot vorzeitig aus und sah das Ziel nicht.Im zweiten Rennen landete Trautmann auf dem zehnten Superstock-Rang und sammelte wichtige Meisterschaftspunkte.Insgesamt war das Wochenende von Elektronik-Experimenten geprägt, die sich leider erst in den Rennen als der falsche Weg aufzeigten. Trautmann selbst bleibt aber optimistisch, dass man aus den nun gesammelten Daten beim nächsten Rennen auf dem Hungaroring wieder an der Spitze mitmischen wird können.Trautmann hat in der Superstock 1000 Saison 2015 bisher nach sechs Rennen 82 Punkte gesammelt und liegt auf dem fünften Gesamtrang.

Lukas Trautmann
DNF / 10. Platz – Superstock 1000

Wir haben dieses Wochenende etwas mit der Elektronik herumgespielt und das hat sich im Rennen extrem nach hinten entwickelt, wir wissen auch noch nicht so recht warum. Das haben wir so noch nie gehabt. Für das zweite Rennen sind wir dann komplett in die andere Richtung gegangen, aber das war leider auch verkehrt. Im Nassen hatte sich am Samstag aber alles gut angefühlt. Im zweiten Qualifying bin ich übel abgeflogen, darum habe ich in der Superpole nichts mehr riskiert. Im ersten Rennen ist heute auch Max [Neukirchner] brutal abgeflogen. Wie gesagt, wir haben viel experimentiert und der erste Anschein ist doch, dass wir einen Schritt nach vorne gefunden haben. Das Team-Work passt, wir müssen jetzt nur das Thema Elektronik forcieren, damit wir spätestens am Hungaroring den Schritt zurück an die Spitze schaffen.

 

IDM 3.Lauf Superstock Lausitzring 2015

IDM 3.Lauf Superstock Lausitzring 2015

Trautmann mit Podest und Aufholjagd am Lausitzring
Klettwitz, Deutschland. Freudenberg Racing Team Pilot Lukas Trautmann hat am Lausitzring ein Wochenende mit gemischten Gefühlen, aber starken Leistungen hinter sich. Der Salzburger fuhr am Samstagabend bei der dritten Saisonstation der Superbike-IDM – ausgetragen im Rahmenprogramm der DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) – als Dritter der Superstock 1000 Klasse auf das Podest. Am Sonntag stürzte er früh im Rennen und fuhr trotz abgebrochener Fußraste noch in die Punkte.

Von der Schulbank aufs Podest
Trautmann erlebte von vornherein ein turbulentes Wochenende. Am Freitagmorgen musste er in seiner Heimat noch die letzte Abitur-Prüfung schreiben, ehe er mit dem Flugzeug anreisen konnte. Als er noch die Schulbank drückte, absolvierten seine IDM-Kontrahenten bereits die ersten freien Trainings. Trautmann traf aber rechtzeitig zum Qualifying am Freitagabend ein und fuhr in 1:21,380 Minuten auf den 18. Startplatz, was Rang neun in der STK1000-Wertung bedeutete. Am Samstagvormittag waren aufgrund der teilweise noch nassen Piste – es hatte in der Nacht geregnet – keine Zeitverbesserungen mehr möglich. Die Ausgangslage für Trautmann war daher schwer, aber der Salzburger ist für seinen Kampfgeist bekannt.
Von hinten nach vorn: Podest im ersten Lauf
Trautmann startete am Samstagabend im ersten Rennen eine sensationelle Aufholjagd. Seinen Start beschrieb er zwar als „verhauen“, jedoch machte er schon auf den ersten Umläufen kräftig Boden gut. Am Ende fuhr der Freudenberg Racing Pilot mit seiner Yamaha YZR-R1M auf dem dritten Platz der Superstock-Klasse ins Ziel und damit auf das Podest. In der Renn-Gesamtwertung landete er auf Platz acht.
Am Sonntag zeigte Trautmann eine heroische Aufholjagd, nachdem ihm auf einem Asphaltwechsel das Vorderrad weggerutscht war und er stürzte. Dabei brach an seiner R1M die linke Fußraste ab, sodass er für das Bein weder halt hatte, noch richtig Schalten konnte. Trotzdem fuhr er das Rennen zu Ende und wurde im Ziel als 14. der Superstock-Klasse gewertet. Dafür gab es noch einmal wichtige zwei Meisterschaftspunkte.
In der IDM Superstock 1000 liegt Trautmann auf dem 3. Gesamtrang, hat 76 Punkte gesammelt. Der Franzose Mathieu Gines führt nach seinem Doppelsieg vom Wochenende das Championat mit 140 Zählern an.
Lukas Trautmann Plätze 3 / 14
„Am Samstag war mein Start nicht so Klasse, eigentlich habe ich den sogar verhauen. Aber das Rennen war dann ok. Ich konnte mich gut vor kämpfen, der Grip war da und das Bike hat sich gut angefühlt. Ich habe es irgendwie zu Ende gebracht und nach vorne aufgeschlossen. Ich hatte richtig gut Vertrauen und mit der Hand auch keine Probleme weiter. Am Ende war es Rang drei und das Podest, da war ich natürlich happy.“
„Am Sonntag war es prinzipiell Sch***e. Auf der Bodenwelle zur Gegengerade ist mir das Vorderrad eingeklappt. Ich konnte zwar weiterfahren, aber die Fußraste links war ab. Ich konnte daher nur noch mit einem Fuß fahren, aber das war schon ok. Es war halt nur bei der Schaltung komisch, weil ich da immer herumstochern musste. Aber es gibt auch schlimmeres, es kann nur besser werden. Life ist hart. Jetzt ist endlich meine Schule vorbei und ich hoffe, dass ich nie wieder als 18. starten muss.“