IDM 9. Lauf Oschersleben

IDM 9. Lauf Oschersleben

Freudenberg Racing Team holt nächsten Moto3 Meistertitel

Oschersleben, Deutschland. Das Freudenberg Racing Team hat in der Metropolis Motorsport Arena Oschersleben im Rahmen der FIM Langstrecken-Weltmeisterschaft sowohl in der Moto3-Klasse, als auch im Yamaha R6 Dunlop Cup Siege eingefahren. Während Tim Georgi die Klasse Moto3-Kategorie vor seinem Teamkollegen Matthias Meggle gewann, konnte Lukas Tulovic im Yamaha R6 Dunlop Cup sein Rennen souverän gewinnen. Georgi wurde mit seinem Sieg in Oschersleben vorzeitig Deutscher Meister der Moto3-Standard-Kategorie.

Überschattet wurde das Wochenende von einem Startunfall im ADAC Junior Cup, powered by KTM am Samstagvormittag, bei dem Jonas Hähle an den Folgen seiner Verletzungen verstarb. Sowohl Georgi, Meggle als auch Tulovic haben lange Jahre gemeinsam mit Jonas Rennen bestritten und waren auch Abseits der Strecke Freunde geworden. Am Sonntag traten sie in ihren jeweiligen Meisterschaftsläufen zu Ehren der Startnummer 5 und Jonas an.

Das gesamte Freudenberg Racing Team möchte hiermit allen Beteiligten, Freunden und der Familie von Jonas in diesen schweren Zeiten viel Kraft wünschen.

Tim Georgi:
„Ich habe einen sehr guten Start erwischt und bin gut in das Rennen gekommen. Bis Mitte des Rennens war ich auch in der Standard-Klasse vorn, aber Matze [Matthias Meggle] war an mir dran. Dann habe ich halt noch mal richtig angefangen zu pushen, weil ich unbedingt den Sieg wollte. Da konnte ich einen Vorsprung herausfahren, den ich bis zum Schluss auch halten konnte. Dieses Jahr hat das Freudenberg Team mehr als einen guten Job gemacht, wir hatten jedes Wochenende ein nahezu perfektes Motorrad und sind in jedem Rennen auf das Podium gefahren. Ich bin damit natürlich super happy, auch wenn wir uns gerade insgesamt nicht richtig freuen können – mach’s gut Jonas!“

Matthias Meggle:
„Ich hatte einen relativ guten Start und konnte am Timi [Tim Georgi] dran bleiben. Die erste Hälfte konnte ich auch dran bleiben, aber ab Mitte hatte ich einen Durchhänger und habe Fehler gemacht, da konnte mich der Walid [Soppe] überholen. Dann hat auch der Philipp [Freitag] noch ein mal angegriffen. Dann habe ich mich zusammen genommen und für die letzten Runden noch einmal alles gegeben und konnte mich gegen die beiden durchsetzen. Ich habe ihn in der Hasseröder noch gepackt und das Ergebnis war auf jeden Fall top. Aber den Erfolg widme ich voll und ganz dem Jonas, der leider im Junior Cup verunglückt ist. Ich kenn ihn schon so lang, wir sind seit den Minibikes zusammen gefahren und waren auch gute Freunde. Ich kann es immer noch nicht glauben – Jonas, bye bye!“

Lukas Tulovic:
„Sportlich gesehen lief das Wochenende für mich perfekt, ich war in allen Trainings erster, hatte die Pole Position und konnte im Rennen einfach schneller als der Rest fahren. Wir waren schon eine Woche zuvor dort und haben getestet und da schon ein perfektes Setup gefunden und das hat sich dann ausbezahlt. Ich war im Rennen nach zwei Runden auch schon über zwei Sekunden weg und konnte den Vorsprung noch auf sechs Sekunden ausbauen. Nur ein kleiner Wheelie und eine Geste für Jonas haben mich auf der Zielgeraden noch etwas Zeit gekostet. Der tragische Unfall von meinem Freund im Junior Cup hat dann aber das ganze Wochenende natürlich zur Hölle gemacht. Mein Beileid auch der ganzen Familie und all seinen Freunden.“

IDM 8. Lauf Assen

IDM 8. Lauf Assen

Super-Trauti stürmt zu Platz 3 und Sieg in Assen

Assen, Niederlande. Lukas Trautmann, der seine Rookie-Saison in der Superstock 1000 Klasse der Internationalen Deutschen Superbike-Meisterschaft bestreitet, hat ein weiteres, erfolgreiches Rennwochenende absolviert. Der Freudenberg Racing Team Pilot fuhr im niederländischen Assen als Dritter und Sieger über den Zielstrich. In seiner ersten Saison in der großen Klasse liegt er auf dem dritten Gesamtrang.

Trautmann war im Qualifying der Superbike/Superstock Klasse auf den elften Startplatz gestürmt und hatte dabei die Superpole für die ersten drei Startreihen nur knapp verpasst. In 1:38,235 Minuten wurde er Fünfter seiner Unterkategorie.

Im ersten Rennen sah Trautmann schon wie der Sieger aus, als er nach einem technischen Problem mit seinem Motorrad die Führung doch noch abgeben musste, aber den dritten Platz ins Ziel retten konnte. Dabei musste er sich nur dem Meisterschaftsführenden Mathieu Gines und Lokalmatador Danny de Boer geschlagen geben, beide ebenfalls wie Trautmann auf Yamaha YZF-R1M unterwegs.

Im zweiten Rennen dann holte Trautmann aus seiner Yamaha alles heraus und stürmte zum Sieg in der Superstock-Klasse. Im kombinierten Ergebnis mit den Superbikern belegte er sogar den starken sechsten Platz. In der Superstock Gesamtwertung liegt Trautmann auf dem dritten Platz. Der Österreicher aus Salzburg hat 197 Punkte auf dem Konto, die Führung hält Gines mit 268 Zählern, Roman Stamm aus der Schweiz ist mit 244 Punkten Zweiter. Beim Finale in Hockenheim sind im September noch einmal 50 Punkte zu vergeben.

Lukas Trautmann:
„Das erste Rennen war eigentlich auch schon ziemlich gut, ich habe da leider nur zwei Runden vor Schluss einen technischen Defekt am Schaltautomaten gehabt und damit hat das Motorrad kurz Aussetzer gehabt. Dann ist sie vor dem Zielstrich komplett ausgegangen und ich bin von eins auf drei zurückgefallen. Im zweiten Rennen war der Start richtig gut, ich bin auf der ersten Runde schon von elf auf sechs nach vorn gefahren. Die Leistung ist am Stockmotorad etwas eingegangen und dann war Marvin dran – da habe ich gewusst: Jetzt musst du Gas geben, sonst wirst du Zweiter und das willst du nicht. In der letzten Schikane, letzte Runde, habe ich das abgedeckt und es hat funktioniert. Das ganze Team hat wieder einen Super-Job gemacht, alle, die involviert sind. Danke auch an all meine Sponsoren, die das überhaupt alle erst ermöglicht haben. Ich hoffe jetzt nur, dass ich vor Hockenheim mit meinem Moped noch mal fahren kann!“


Team Freudenberg stellt den nächsten deutschen Meister: Jonas Geitner

Assen, Niederlande. Mit einem zweiten Platz beim IDM Moto3 Lauf im niederländischen Assen haben das Team Freudenberg und Jonas Geitner den Meister-Titel 2015 gesichert. Geitner verpasste den Sieg zwar um hauchdünne 0,061 Sekunden an Lokalmatador Ernst Dubbink, doch die Meisterehren sind ihm nicht mehr zu nehmen. In der Standard-Unterkategorie der Moto3-Klasse feierte Tim Georgi den zweiten Platz hinter dem Niederländer Walid Soppe. Teamkollege Matthias Meggle wurde Vierter. Im Yamaha R6-Dunlop-Cup wurde Team Freudenberg-MoBikes Fahrer Lukas Tulovic Zweiter.

Jonas Geitner – Pole Position, Rang zwei – Meister!

Jonas Geitner hat im niederländischen Assen einmal mehr eine Glanzvorstellung abgeliefert, wenngleich der Wernberg-Köblitzer seine weiße Weste in der IDM Moto3-GP 2015 verlor. Geitner war im Qualifying mit knapp sechs Zehntelsekunden Vorsprung auf Ernst Dubbink auf die Pole Position gefahren.

Im Rennen selbst sah sich Geitner in einen harten Fight mit dem Niederländer verwickelt, den Dubbink am Ende um weniger als eine Zehntel für sich entschied. Nach fünf Saisonsiegen in Folge – Lausitzring, Nürburgring, Hungaroring, beim Grand Prix auf dem Sachsenring und auf dem Schleizer Dreieck – musste sich Geitner in Assen erstmals mit Rang zwei zufrieden geben, allerdings ist ihm der Meister-Titel in der IDM Moto3-GP nicht mehr zu nehmen.

Zwei Läufe stehen noch aus, das bedeutet 50 Punkte, doch Geitner hat jetzt schon 60 Zähler Vorsprung auf Dubbink.

Moto3 Standard: Georgi baut Führung aus

Erst zum zweiten Mal nach dem Nürburgring ging der Sieg in der Moto3-Standard Klasse in diesem Jahr an keinen der beiden Freudenberg-Piloten: Tim Georgi holte auf dem Dutch TT Circuit von Assen den zweiten Platz, Teamkollege Matthias Meggle wurde Vierter. Der Niederländer Walid Soppe feierte seinen zweiten Saisonerfolg.

Dennoch machte sich Freude breit: Georgi sammelte weitere, wichtige 20 Punkte und konnte in der Anfangsphase des Rennens sogar mit seiner Einheits-Honda NSF250R mit den GP-Maschinen von Geitner und Dubbink mithalten. Am Ende hatte er den Klassen-Sieg zum Greifen nahe, verpasste ihn dann aber doch um etwas über einer halbe Sekunde, nachdem ihm auf den letzten Metern der Gang herausgesprungen war und Soppe dies kaltschnäuzig ausnutzte.

Teamkollege Matthias Meggle landete auf dem vierten Platz der Moto3 Standard-Wertung. Der Nachwuchspilot aus Reicholzried sammelte aber auch dafür wichtige 13 Punkte und ist in der Gesamtwertung auf Rang zwei bis auf zwanzig Punkte an Georgi dran.

Yamaha-Cup: Tulovic mit Pole Position und Podest

Lukas Tulovic konnte sich auch beim Assen-Lauf im Yamaha R6-Dunlop-Cup die Pole Position sichern. Der Freudenberg Team Pilot blieb dabei klar vor dem Rest der Cup-Welt.

Im Rennen entbrannte dann ein harter Dreikampf um den Sieg, in dem sich Tulovic mit Manou Antweiler und Maurice Ullrich messen musste. Ullrich schied allerdings sechs Runden vor Schluss aus.

Tulovic brachte den zweiten Platz mit nur 0,2 Sekunden Rückstand auf Antweiler nach Hause. In der Gesamtwertung ist Tulovic mit 77 Punkten Dritter hinter Antweiler (116) und Ullrich (77).

Jonas Geitner:
„Es war dieses Wochenende schon so, dass er [Ernst Dubbink] von Anfang an das Zepter in der Hand hatte. Ich war das erste Mal auf dieser Strecke unterwegs – und erstens ist es seine Heimstrecke und zweitens war er hier auch schon richtig viel testen. Darum haben wir im ersten freien Training um die fünf Sekunden Rückstand gehabt, weil ich noch gar nicht gewusst habe, wo es hier richtig lang geht. Das ging dann aber schnell und im zweiten Qualfiying habe ich mit sieben Zehntel Vorsprung die Pole Position eingefahren. Im Rennen hat er dann seine Erfahrung ausgespielt und hat mir am Heck geklebt. Mitte des Rennens bin ich dann die Zeiten aus dem Qualifying gefahren, weil ich gedacht habe, dass er dann vielleicht nicht dran bleiben kann. Das war dann aber nicht so und er hat mich überholt. Als es dann ans Überrunden ging, ist er minimal besser durchgekommen, als ich, er konnte auf die Gegengerade etwas mehr Schwung als ich mitnehmen. Ich wollte dann noch mal attackieren, aber das wäre Harakiri geworden und ich habe mich für die 20 Punkte und den Meistertitel entschieden. Das Team hat das auch so von mir erwartet, dass der erst einmal sicher ist – aber ein Sieg wäre natürlich schöner gewesen. Trotzdem freuen wir uns jetzt alle über den zweiten Platz und damit den Meister-Titel 2015.“

Tim Georgi:
„Das Wochenende lief einfach perfekt – Freies Training, Qualifying – alles dominiert. Das Motorrad war einfach perfekt, es war super. Im Rennen habe ich einen echt richtig guten Start erwischt und war gleich Dritter. Soppe war die ganze Zeit hinter mir und wir waren mit Geitner und Dubbink eine Gruppe, konnten dort mithalten. Dann aber sind sie etwas davon gefahren und ich hatte einen harten Fight mit Soppe. Mitte des Rennens ist er mir etwas davon gefahren, weil ich einen kleinen Fehler gemacht hatte. Das konnte ich zwar wieder gut machen, aufholen und vorbei gehen  und wusste, wo ich auf der letzten Runde attackieren konnte. Dort habe ich dann auch angesetzt, war neben ihm und wir haben uns auch etwas berührt. Dann ist mir aber leider der Gang raus gesprungen und er konnte außen Kontern. In der Schikane konnte ich nicht mehr vorbeifahren und ich bin Zweiter geworden. Aber ich freue mich über die Punkte, die wir hier mitgenommen haben, wir haben den Vorsprung ausgebaut und ich freue mich schon jetzt auf Oschersleben.“

Matthias Meggle:
„Ich war letzte Woche krank und das hat mir auch am Wochenende noch etwas zu schaffen gemacht. Das habe ich vor allem bei der Konzentration gemerkt. Am Freitag haben wir im ersten Qualifying den Reifensticker vergessen und darum wurde ich um vier Startplätze nach hinten versetzt. Mein Start ins Rennen war nicht besonders gut und bis ich mich an Freitag wieder herangekämpft hatte, war dann nach vorn schon eine relativ große Lücke da. Von der Pace her war es dann zwar ziemlich gut, aber halt nicht mehr wie zu Beginn des Wochenendes. Ich hatte dann noch einen tollen Fight mit zwei Fahrern aus der GP-Klasse, wo ich auch richtig etwas lernen konnte – auf den Geraden sind die mir natürlich davon gefahren und da musste ich in den Kurven wieder ran fahren. Ich bin trotzdem enttäuscht, dass ich es nicht auf das Podest geschafft habe.“

Lukas Tulovic:
„Nachdem ich den Start wieder einmal gewonnen hatte, konnte ich mich wieder nicht von den anderen absetzen. Manou und Maurice haben mich überholt und ich habe mich an die Beiden dran gehängt. Manou konnte sich dann etwas frei fahren, darum musste ich an Maurice vorbei und ihn überholen. Er wollte aber nicht nachgeben und ihm ist das Vorderrad eingeklappt. Ich hatte dann – es waren noch vier Runden übrig – schon 2,7 Sekunden Rückstand auf Antweiler ganz vorn. Ich habe Druck gemacht und bin sogar noch ran gekommen! In der letzten Runde wollte ich in der Schikane noch mal angreifen, habe aber leider einen Fehler gemacht und daher war der Abstand wieder zu große. Aber Platz zwei ist trotzdem sehr gut für mich und in zwei Wochen geht es dann auch schon in Oschersleben weiter.“

 

IDM 7.Lauf Schleiz

IDM 7.Lauf Schleiz

Meggle mit erstem Saisonsieg, Geitner unangefochten spitze

Schleiz, Deutschland. Matthias Meggle hat auf dem Schleizer Dreieck seinen ersten Saisonsieg in der Moto3-Standard-Klasse der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft gefeiert. Der Freudenberg Racing Team Pilot teilte sich dabei das Podest mit Philipp Freitag und Teamkollege Tim Georgi auf Platz drei. In der Moto3-GP Klasse setzte Jonas Geitner auf der Freudenberg-KTM RC250R seine Dominanz fort und gewann den vierten von bisher vier Saisonläufen. Im Yamaha R6 Dunlop fuhr Freudenberg-MoBikes Fahrer Lukas Tulovic die Pole Position heraus, musste aber im Rennen aufgeben.

Moto3-GP / Moto3 Standard

Jonas Geitner vom Freudenberg Racing Team hat auch auf dem Schleizer Dreieck die Moto3-GP-Klasse dominiert. Der Wernberg-Köblitzer fuhr in 1:33,417 Minuten die Pole Position heraus und blieb damit um runde acht Zehntelsekunden vor seinem GP-Kontrahenten Ernst Dubbink aus den Niederlanden.

Im Rennen setzte sich Geitner vom Start weg an die Spitze und führte das Rennen über zwei Drittel lang an. Als er dann von einem zu überrundenden Piloten nicht gesehen wurde, konnte Dubbink kurzzeitig die Führung übernehmen, die sich Geitner aber zurückeroberte und schließlich seinen vierten Saisonsieg im vierten Rennen sicherte.

Geitner führt in der Gesamtwertung mit der Idealpunktzahl von 100 Punkten das Championat an, Kontrahent Dubbink liegt mit 40 Punkten auf dem zweiten Platz.

In der Moto3 Standard Kategorie konnte Matthias Meggle mit seiner Honda NSF250 seinen ersten IDM-Sieg feiern. Der Deutsche aus Reicholzried setzte sich am Ende um 0,892 Sekunden gegen Philipp Freitag und um 2,345 Sekunden gegen seinen eigenen Freudenberg Racing Teamkollegen Tim Georgi durch.

Auch Meggle und Georgi setzten die Erfolgsserie fort und haben beide in allen vier Rennen der Saison auf dem Podest gestanden. Georgi führt mit 86 Punkten vor Meggle mit 81, Freitag ist mit 65 Zählern Dritter.

Yamaha R6 Dunlop Cup

Team Freudenberg-MoBikes Pilot Lukas Tulovic demonstrierte vor allem im Qualifying des Yamaha Cups, dass er das Zeug für die Spitze in dieser hart umkämpften Nachwuchsklasse hat. Er sicherte sich in 1:30,340 Minuten die Pole Position und damit auch die beste Ausgangslage für das Rennen.

Allerdings musste Tulovic im zweiten Qualifying bei rund 150 km/h noch einen Highspeed-Sturz wegstecken, bei dem er sich das Handgelenk verletzte und die YZF-R6 übel zurichtete. Tulovic musste sich schließlich mit Therapien und Schmerzmitteln an der Hand versorgen lassen, die Yamaha wurde komplett neu aufgebaut. Im Rennen war er dann ganz vorn unterwegs, als er mit einem technischen Problem, welches im Zuge des Neuaufbaus entstanden war, an der Box aufgeben musste.

STIMMEN DER FAHRER

Jonas Geitner
Es war von Anfang an ein solides Wochenende. Ich bin schon mit einem guten Gefühl nach Schleiz gereist, weil es einfach meine absolute Lieblingsstrecke ist. Es ist auch gut losgegangen – wir sind vom ersten freien Training bis zum Rennen immer mit Platz eins raus gekommen und somit gibt es nichts Negatives zu sagen. Wir haben im Qualifying die Pole Position mit acht Zehntelsekunden Vorsprung auf Ernst Dubbink herausgefahren, wir waren drei GP-Piloten in der ersten Reihe. Ich habe dann einen guten Start erwischt und die ersten elf Runden geführt, dann kamen aber die Überrundungen. Da hatte ich in der Schikane etwas Probleme, weil einer nicht Platz gemacht hat. Da wurde ich dann beim Rausfahren aus der Schikane von Dubbink überholt. Das war dann für mich ein toller Ansporn, denn ich wollte ihn wieder schnappen. Das habe ich mir zwei Runden lang angeschaut und dann gedacht: Jetzt zünde ich noch mal was. Mein Plan ist aufgegangen und ich bin die letzten zwei Runden wieder vorn gewesen und konnte noch mit einer Sekunde Vorsprung gewinnen. Somit war es wieder ein Top Job und ich danke dem ganzen Team für eine Super-Arbeit.

Matthias Meggle
Ich habe einen ziemlichen schlechten Start erwischt, weil neben mir einer einen Frühstart hingelegt hat und mich das ziemlich abgelenkt hat. Daher habe ich nicht so richtig reagieren können und war in der ersten Kurve nur Fünfter. Am Buchhübel habe ich aber gleich Freitag überholt und in der Seng ist Jespersen geradeaus gefahren, da war ich Dritter. Ich habe mich dann an Timi gehängt und konnte richtig gut mithalten, bis der Freitag wieder vorbei kam, aber auch da konnte ich kontern. Da ist aber eine kleine Lücke zum Timi entstanden, die wir mit Freitag zusammen dann wieder zufahren konnten. Wie sind dann auch beide an ihm vorbei. Ich bin dann auch wieder an Freitag vorbei und war ziemlich lange in Führung. Als er vorbei kam, habe ich wieder gekonternt und dann beim Überrunden bin ich etwas besser durch gekommen. Das war, glaube ich, der Schlüssel zum Erfolg. Am Ende habe ich dann gewonnen. Es war auf jeden Fall ein richtig geiles Wochenende mit meinem ersten IDM Moto3 Sieg. Jetzt hoffe ich, dass ich auch bei den nächsten Rennen wieder ganz vorne dabei bin und noch mehr Rennen gewinne – denn das verdienen auch unsere Sponsoren und das Team, die wirklich professionell gearbeitet haben – wie immer.

Tim Georgi
Das Wochenende hat für mich nicht gut angefangen, denn im ersten freien Training hatte ich einen schweren Sturz in Kurve drei und ich habe dann erst einmal wieder ein paar Runden gebraucht, um schnell zu fahren. Trotzdem habe ich dann im Qualifying den vierten Startplatz und Platz eins in meiner Klasse geholt. Im Rennen habe ich einen guten Start erwischt und konnte nach der ersten Runde die Standard-Klasse anführen. Ab Mitte des Rennens waren dann Meggle und Freitag vorbei gegangen und ich habe alles versucht, um sie wieder zu schnappen, aber mir hat au den Ecken heraus einfach die Power gefehlt. Zum Schluss bin ich dann auch noch auf ein paar zu überrundende Fahrer aufgelaufen und etwas hängen geblieben. Daher war nicht mehr als der dritte Platz drin.

Lukas Tulovic
Ich hatte zwar die Pole, bin aber im zweiten Qualifying bei 150 km/h noch gestürzt und habe mir dabei wahrscheinlich das Handgelenk verstaucht. Wir haben alles unternommen, damit die Schmerzen erträglich werden, ich habe die ganze Zeit gekühlt, in der Nacht Salbenpflaster aufgelegt und Abends noch eine Magnetfeld-Therapie gemacht. Am Morgen wurde ich dann noch einmal getaped und habe zwei Schmerztabletten bekommen. Trotzdem hat es beim Fahren noch sehr weh getan, aber das war nicht das eigentliche Problem. Ich bin im Rennen extrem gut weg gekommen und war in der ersten Runde vorne, aber der rechte Lenkerstummel wurde locker und ist langsam immer weiter zum Tank gerutscht. Am Ende habe ich mir die Hand dann am Tank eingeklemmt und ich hatte keine Kontrolle mehr über das Motorrad. Ich musste daher aufgeben, weil ein Weiterfahren viel zu gefährlich gewesen wäre. Aber ich habe wieder gezeigt, dass ich das Zeug dazu habe, ganz vorne mitzufahren. Jetzt haben wir nur eine Woche zum Ausruhen und dann gehen wir in Assen wieder voll auf Attacke.

 

Trautmann in Schleiz mit voller Punktzahl

Schleiz, Deutschland. Lukas Trautmann vom Freudenberg Racing Team hat bei der sechsten Saisonstation der Superbike-IDM auf dem Schleizer Dreieck die Maximalpunktzahl von 50 mitgenommen. Der Österreicher sicherte sich in der Superstock 1000 Klasse auf seiner Yamaha R1M einen dritten und einen zweiten Platz, bekam aber für die Wertung die Punkte für den Sieg zugesprochen. Die Piloten, die vor ihm ins Ziel kamen, waren Gaststarter aus dem FIM Superstock 1000 Cup, welcher im Rahmen der Superbike Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Beide Male gewann der Tscheche Ondrej Jezek vom Triple M by BARNI Racing Team, welches auch mit dem Argentinier Leandro Mercado in der Superbike WM unterwegs ist.

Trautmann hatte sich im Qualifying den 13. Startplatz im gemischten Feld der Superbike/Superstock 1000 gesichert und belegte damit Rang fünf seiner Klasse. Doch bereits im Warmup mischte Trautmann ganz vorn mit, wurde Siebter und Zweiter seiner Klasse.

In beiden Rennen zeigte der Österreicher, der nach seinem schweren Sturz vom Saisonauftakt auf dem Lausitzring wieder voll genesen ist, dass er das Zeug für die Spitze hat. Er fuhr im ersten Lauf als Dritter hinter Jezek und dessen Teamkollegen Marc Moser ins Ziel, auf Platz sieben Gesamt. Im zweiten Rennen wurde Trautmann Zweiter der Superstock 1000 Kategorie, erneut hinter Jezek – und erneut auf Gesamtrang sieben.

Für das Championat nahm Trautmann aus Schleiz die vollen 50 Punkte mit. Insgesamt hat der Freudenberg Racing Yamaha Pilot jetzt 156 Zähler auf dem Konto und liegt auf Gesamtrang drei. Es führt sein französischer Markenkollege Mathieu Gines mit 227 Punkten vor dem Schweizer Roman Stamm mit 226 Zählern.

Der nächste Lauf der Superbike-IDM findet für Trautmann am kommenden Wochenende, vom 07. – 09. August auf dem TT Circuit Assen in den Niederlanden statt.

Lukas Trautmann
Es war ein richtig, richtig, geiles Wochenende! Schon im Warmup habe ich mich super gefühlt und gespürt, dass was drin liegt. Auch im Training hat sich das Motorrad schon perfekt angefühlt, wir haben nur leider bei der Taktik einen Fehler gemacht und den Qualifyer schon Morgens verheizt, was am Nachmittag nicht förderlich war. Die Abstände waren echt brutal, innerhalb von zwei Zehntelsekunden wäre ich vier oder fünf Plätze nach vorn gekommen und so war es am Ende Startplatz 13. Im ersten Rennen ist mir der Start mega-geil gelungen und ich habe einen top Rhythmus gefunden, das Bike hat sich mega-gut angefühlt, ich hatte richtig viel Vertrauen und konnte somit den ersten Sieg einfahren, hinter den Gaststartern der Ducati-Kollegen, auf dem FIM Superstock 1000 Cup – und die waren richtig stark unterwegs. Im zweiten Rennen war der Start – ob man es glauben will oder nicht – noch besser! Ich bin von 13 gestartet und war in der ersten Runde schon Sechster – das war natürlich geil für das eigene Gefühl. Das Motorrad war allerdings nicht ganz perfekt – ich konnte die Pace zwar mitgehen, habe aber ab Mitte des Rennens einen richtigen Einbruch der Reifen gehabt, die aber am Ende wieder stabiler geworden sind. Ich bin dann Siebter hinter Smrz geworden [Gesamtwertung mit Superbikes]. Das Ambiente, die Fans und die Stimmung waren hier etwas BSB-like und top. Hoffen wir einmal, dass Kev Coghlan, der wirklich schwer gestürzt ist, bald wieder fit ist und auf’s Bike kann. Bei mir hat man gesehen, was es ausmacht, wenn ich wieder vernünftig trainieren und ohne Brüche und Aua’s meine Rennen fahren kann – denn das Team hat immer in dieser Saison hart und perfekt gearbeitet.