ADAC NEC: Von der Pole in die Saison – Freudenberg-Piloten vorn mit dabei!

Von der Pole in die Saison

Freudenberg-Piloten vorn mit dabei!

Assen, Niederlande. 29 Piloten, 11 Rennen in Deutschland, England, Tschechen und den Niederlanden – das ist das Rezept aus dem spannender Rennsport mit ambitionierten Nachwuchsfahrern 2017 gemacht ist. Für die Protagonisten aus dem ADAC Northern Europe Cup ging es am vergangenen Wochenende erstmalig um die begehrten Meisterschaftspunkte in der Saison 2017.

Für Walid Soppe ist es eines von zwei Heimrennen in dieser Saison, was Ihn natürlich besonders motiviert. Auch sein Teamkollege Tim Georgi möchte an seine Siegesserien aus dem Jahr 2016 im NEC anknüpfen. Der Berliner konnte 2016 jedes Rennen an dem der im NEC antrat gewinnen.

Jan-Ole Jähnig, der Junior im Team Freudenberg wird 2017 erstmalig auf einem Moto3-KTM sitzen und gab damit in Assen sein Debüt in dieser Klasse.

Qualifying. So ging es dann in Assen auch gleich weiter! Bei trocknen aber kühlen Bedingungen, und ca. 12Grad Asphalttemperatur waren die Bedingungen für die Piloten nicht ganz perfekt. Dennoch konnte Tim Georgi aus Berlin es direkt umsetzen und legte die Messlatte für das gesamte Fahrerfeld sehr hoch. Er dominiert jede Trainingssitzung und konnte sich in den Qualifyings mit großen Abstand auf die Konkurrenz durchsetzen. Der 16jährige hatte am Ende des Qualifying 1,7 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Walid Soppe, der auf seiner KTM den zweiten Startplatz einfahren konnte und somit eine durch das Team Freudenberg dominiert erste Startreihe perfekt machen. Auch der Rookie des Teams, Jan-Ole Jähnig, lieferte eine sehr gute Einstandsleistung ab. Für ihn sollte es am Ende Startplatz 6 in der Grand Prix Klasse sein.

Rennen. An die Dominanz aus den Trainings konnten Soppe und Georgi auch direkt vom Start weg anknüpfen. Tim Georgi lag nach der ersten Runde direkt an die Spitze. Soppe direkt dahinter. Bereits während der ersten Runden hatten die Piloten sehr stark mit Wind auf der Strecke zu kämpfen. Vor allem die damit teilweise kühler werdende Strecke wurde zur großen Unbekannten der Piloten. So auch für Tim Georgi. Der KTM-Pilot musste in den ersten Runden zu Boden gehen, als ihm ohne Ankündigung das Hinterrad ausbrach und er mit einem Highsider vom Motorrad geworfen wurde. Ein schmerzhafter Sturz, der zum Glück ohne größere Verletzungen für den Berliner ausging.

In den Folgerunden führte dann zur Freude seiner vielen niederländischen Fans Walid Soppe das Rennen an. Jedoch mit einem ähnlichen Ausgang wie für sein Teamkollege aus Berlin, da er ebenfalls das Rennen nach einem Sturz beenden musste.

Der Ausfall von Soppe war jedoch nicht das Ende der Führungskilometer des sächsischen Teams. Jan-Ole Jähing tauchte nach dem Ausfall seiner Kollegen als Führender auf dem Zeitentableau auf und unterstrich damit erneut sein Potential. Am Ende kam er als sehr guter Fünfter mit nur wenigen Zehntelsekunden hinter der Spitze ins Ziel. Ein hervorragendes Ergebnis für den 16jährigen Thüringer, der dieses Jahr neben dem ADAC Northern Europe Cup auch in der internationalen deutschen Meister (IDM) in der Klasse Superstock 300 an den Start gehen wird.

 Carsten Freudenberg (Teamchef)

„Ein Wochenende was mich zum einen sehr zufrieden und zuversichtlich macht und wir uns zum anderen natürlich doch etwas mehr erwartet haben. Nach den überragenden Leistungen von Tim und Walid in den Qualifyings wollten wir um den Sieg fahren. Die Jungs sind alle drei extrem motiviert und jeweils auf einem sehr guten Level für die Saison.  Damit liegen wir absolut im Plan. Dass Tim und Walid schnell sind, wussten wir, aber das Jan-Ole auch Führungskilometer sammeln konnte ist großartig. Wenn wir uns auch in Assen mehr Punkte erhofft haben, müssen wir das Positive mitnehmen.

Wir waren immer die Schnellsten auf der Strecke. Mit unserer Fahrerpaarung für 2017 sind wir mehr als zufrieden! Jetzt heißt es Ruhe bewahren und auf unsere Stärken besinnen! In Oschersleben greifen wir wieder an!“

Tim Georgi (NEC Moto3™ GP)

„Eigentlich war meine Pace an diesem Wochenende perfekt. Mein Team hat mir ein perfektes Bike hingestellt und ich konnte ab dem ersten Training richtig schnelle Runden drehen. Umso ärgerlicher ist es, dass mir das Hinterrad so früh weggegangen ist. Es tut mir sehr leid für meine Crew, die einen echt Klasse Job gemacht hat. Ich weiß bis jetzt nicht so richtig, was passiert ist in dieser Kurve. Ich bin normalerweise nicht der, der in den ersten Runden so extrem pusht in den ersten Runden. Damit habe ich nicht gerechnet. In Oschersleben werde ich alles geben um es für meine Crew wieder gut zumachen!“

Jan-Ole Jähnig (NEC Moto3™ GP)

„Das erste Wochenende verlief gut, ist aber noch ausbaufähig für mich. In den Trainings habe ich erst ein wenig Zeit benötigt um mich auf die Strecke in Assen einzustellen. Im ersten Quali war es dann sehr kalt. Im zweiten Quali konnte ich dann die Zeit nochmals verbessern, musste dann zur Halbzeit einen Sturz verkraften, so dass ich von Platz 6 in meiner Klassen starten musste. Das Rennen war dann klasse. Ich konnte meine ersten Führungskilometer fahren und in der Spitzengruppe bis zum Schluss dran bleiben. Mit Top-5 am Ende bin ich wirklich happy. Darauf kann ich in Ochersleben beim nächsten NEC aufbauen.

Seit letzter Woche steht nun auch fest, dass ich dieses Jahr mit meinem Team in der IDM Superstock 300 angreifen darf. Ich freue mich sehr, dass ich so viele Rennkilometer dieses Jahr abspulen darf! Ich kann mich bei meinem Team nur bedanken für die tolle Unterstützung!“

 Walid Soppe (NEC Moto3™ GP)

„Das ist wirklich enttäuschend…. Ich hatte einen guten Start und ging als Nummer eins durch die ersten Ecken. Mein Teamkollege Tim Georgi hat mich dann überholt, doch nach seinem Highsider konnte ich dann die Führung wieder übernehmen. Leider musste ich dann auch zu Boden. In einer Ecke ging mir die Front weg und ich konnte das Bike einfach nicht mehr halten. Die Enttäuschung ist schon groß, aber es gab nichts, was ich hätte tun können um den Sturz noch zu verhindern. Außer ein paar Schmerzen im linken Arm ist mir nichts passiert, so dass ich jetzt das Rennen schnell abhacken möchte und mich auf den nächsten Einsatz konzentrieren werde!“

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