Luca Grünwald überzeugt beim Deutschland Grand Prix – Team Freudenberg mit Top-20-Ergebnis am Sachsenring

Luca Grünwald überzeugt beim Deutschland Grand Prix – Team Freudenberg mit Top-20-Ergebnis am Sachsenring

Luca Grünwald überzeugt beim Deutschland Grand Prix

Team Freudenberg mit Top-20-Ergebnis am Sachsenring

 

Hohenstein-Ernstthal, Deutschland. Wie jedes Jahr pilgerten auch 2018 die Zweiradfans am vergangenen Wochenende an den Sachsenring. Wieder mit dabei war auch das Team Freudenberg. Luca Grünwald, der in diesem Jahr in der Supersport 300 WM für das sächsische Team an den Start geht, bekam vom Promoter der MotoGP eine Wildcard ausgesprochen. Eine spezielle Situation, da Grünwald und seine Crew im Vorfeld des Wochenendes nur wenige Testkilometer mit der Moto3-KTM hatten.

Trainings. Somit war das Ziel für die freien Trainings klar. So viel Kilometer abspulen, wie nur irgendwie geht. Luca tat dies mit Bravour und reduzierte Trainingssession für Trainingssession seinen Abstand auf die Weltspitze. Im Qualifying konnte der symphytischen Bayer, der sehr herzlich von den anderen Piloten und den Fans am Ring empfangen wurde, dann sogar einige WM-Piloten hinter sich lassen. Startplatz 26 und nur 1,7 Sekunden Rückstand auf die Pole, sollten es am Ende sein!

Rennen. Vom Start weg konnte Grünwald seine Position behaupten und kämpfte in einer Gruppe mit drei weiteren WM-Piloten. Runde für Runde kam der KTM-Pilot besser zurecht und konnte sich im letzten Drittel des Rennens freifahren. Grünwald fuhr clever und hielt sich aus allen Scharmützeln der Konkurrenz heraus. So konnte er die Lücke zum vor ihm fahrenden auch kontinuierlich schließen. Am Ende konnte er als 20. vor vollen Tribünen das schwarz-weiß karierte Tuch am Sachsenring sehen!

Grünwald war jedoch nicht der einzige Freudenberg-Pilot, den die mehr als 193.000 Zuschauer am Sachsenring zujubeln durften. Max Kappler und Jan-Ole Jähnig gingen im Rahmenprogramm der MotoGP im ADAC NEC SSP 300 Rennen an den Start. Bereits am Samstag verblüfft Jähnig mit einer fabelhaften Zeit von 1:33.49 min die Konkurrenz und machte mit weniger als 5 Sekunden Rückstand auf die Moto3-WM-Klasse auf sich aufmerksam. Und das alles mit dem seriennahen Supersport 300 Motorrad. Mit Platz 1 für Jähnig und Platz 3 für Kappler waren zwei von drei Fahrern der ersten Startreihe vom sächsischen Nachwuchsförderungsteam aus Bischofswerda. Im Rennen kamen beide super aus den Startlöchern. Kappler musste auf Jähnig und einen Konkurrenten über die Distanz etwas abreißen lassen. Jähnig kämpfte bis zum Zielstrich konnte am Ende jedoch nur Platz 2 einfahren. Kappler sicherte Platz 3 und machte das Doppelpodium perfekt.

 

 Carsten Freudenberg (Teamchef):

„Platz 20 und nur ca. 1 Sekunde pro Runde auf die Spitze einzubüßen, das kann sich wirklich sehen lasse. Luca und unsere gesamte Technik-Crew haben wieder sehr konzentriert gearbeitet, auch der Support von KTM war erstklassig! Wenn man Luca dann noch zugutehält, dass er sonst ein ganz anderes Bike, mit anderen Reifen und in einer anderen Meisterschaft bewegt, dazu die wenigen Testkilometer auf einer Moto3 Maschine, ist die Leistung aller Ehren wert! Wir bekamen auch viel Anerkennung im Fahrerlager und von den Zuschauern am Sachsenring! Die vollen Tribünen [über 193.000 Zuschauer über das Wochenende] und das große Interesse der Medien, die sogar in der Startaufstellung Interviews mit Luca gemacht haben, ist großartig! Wir hoffen, dass wir auch 2019 wieder hier zu Gast am Sachsenring sein dürfen.

Auch unsere beiden 300er Supersport WM Piloten Jan-Ole Jähnig und Max Kappler waren am Sachsenring live dabei. Im Vordergrund stand, weitere Informationen und Daten zu sammeln. Wir konnten auch am Sachsenring wieder wertvolle Erkenntnisse für die letzten beiden WM-Läufe sammeln. Jan-Ole hat das freie Training und die beiden Qualifyings sensationell dominiert. Im Q2 ist Jan-Ole mit 1.33.49 min eine top Rundenzeit gelungen, was ihm die Pole sicherte. Max war auch solide unterwegs und stellte seine KTM mit P3 in die erste Startreihe.

In Zukunft müssen wir die Trainingsdominanz von Jan-Ole auch im Rennen besser umsetzen. Hier muss unser Youngster die Rennen noch etwas strategischer angehen, wobei er sicher auch aus diesem Rennen viel gelernt hat!“

 Luca Grünwald (Nr. 43, Team Freudenberg, Moto3 WM)

„Unser Ziel haben wir erreicht [Top-20], wenn es auch ein schwieriges und langes Rennen war. Unser Bike ist super gewesen, wenn wir auch nicht die gleiche Technik zur Verfügung haben, wie die WM-Teams. Dennoch konnte ich im Rennen in meiner Gruppe gut mitfahren und um die Plätze kämpfen. Zu Ende konnte ich mich dann sogar etwas freifahren und den Abstand zum vor mir fahrenden [Foggia, Junior-Weltmeister 2017] schließen. Es war ein tolles Wochenende und für mich als Rennfahrer natürlich immer eine tolle Geschichte, wenn man sich mit der WM-Elite messen kann! Vielen Dank an mein Team und alle Unterstützer, die mir diese Chance gegeben haben. Vielen Dank!“

Vielen Dank an unsere Partner für die Unterstützung bei diesem Projekt:

Max Enderlein dominiert IDM Supersport 600 – Team Freudenberg mit Doppelsieg im belgischen Zolder

Max Enderlein dominiert IDM Supersport 600 – Team Freudenberg mit Doppelsieg im belgischen Zolder

Max Enderlein dominiert IDM Supersport 600

Team Freudenberg mit Doppelsieg im belgischen Zolder

 

Belgien, Zolder. Die Rennstrecke im belgischen Zolder war am vergangenen Wochenende Austragungsort des vierten IDM Wochenendes der Saison 2018. Zolder ist eine Rennstrecke mit Anspruch. Mit Topspeed-Passagen an der Boxenmauer entlang, Kuppen die das Vorderrad leicht machen und Asphaltbedingungen, die dem Fahrer alles abverlangen, verspricht die Strecke packende Zweikämpfe und viel Aktion bis zum Zielstrich.

Trainings. Max Enderlein war nach Zolder gekommen um seine positive Formkurve weiter fortzuschreiben. Was ihm auch gelingen sollte. Bereits am Freitag konnte er direkt schnelle Rundenzeiten fahren und sich unter den ersten Piloten einreihen. Das Qualifying am Samstag dominierte der Hohenstein-Ernstthaler dann! Keiner war schneller als der Freudenberg-Pilot. Die Crew um Enderlein schien das Bike perfekt abgestimmt zu haben, so dass es schon den Anschein hatte, dass Enderlein die Zeiten am laufenden Bande fahren konnte. Perfekte Voraussetzungen für die beiden Rennen.

Rennen. Bereits am Samstag stand das erste Rennen der IDM Supersport 600 auf dem Plan und Enderlein knüpfte da an, wo er in den Qualifyings aufgehört hatte. Vom Start weg konnte er sich in der Spitzengruppe behaupten. Bis zum Zielstrich blieb diese Gruppe beieinander, wobei sich Enderlein perfekt durch setzte und den ersten Lauf in Zolder für sich und sein Team gewinnen konnte.

Im zweiten Rennen am Sonntag konnte sich Enderlein direkt von der Pole-Position in Führung bringen und kontrollierte bis in die letzten Runden hinein das Rennen. Dann ereilte den Sachsen leider ein kleines technisches Problem und er hatte zusätzlich Probleme mit dem Unterarm, worauf ein Konkurrent zeitweilig am Sachsen vorbei gehen konnte. Hier war er jedoch noch in der Lage zu kontern und einen perfekten zweiten Sieg einzufahren.

Mit den 50 Punkten und dem Doppelsieg konnte Enderlein nun seine Position in der IDM Supersport 600 ausbauen und den Abstand auf den Führenden deutlich verringern. Dem Sachsen fehlen nur noch 4 Punkte auf den Meisterschaftsführenden.

Carsten Freudenberg (Teamchef)

„Ja so ein Rennwochenende, wo unser Team an zwei Rennstrecken gleichzeitig sein muss, ist immer nicht ganz einfach. Umso großartiger ist der Erfolg von Max in Zolder! Doppelsieg – besser geht es nicht! Er und seine Crew haben einen super Job auf dieser anspruchsvollen Strecke gemacht. Auch die Art und Weise, wie er die Siege eingefahren hat, zeigt, wie gestärkt er aus dem Wildcard-Wochenende in Brünn hervorgegangen ist und wie viel er mitgenommen hat. Nun geht es in Schleiz weiter, wo wir dann auch als Team wieder gemeinsam am Start sein werden.“

Max Enderlein (Nr. 32, Team Freudenberg, IDM Supersport 600)

„Es war ein super Wochenende. Wir hatten ein perfektes Bike. Ich habe mich bereits am Freitag sofort wohlgefühlt und konnte sehr schnelle Rundenzeiten fahren. Von der Pole bin ich dann super ins erste Rennen gestartet. Ich hatte zwar ein paar kleinere Fehler über die Distanz, aber eigentlich permanent ein gutes Gefühl. Am Ende konnte ich mich dann ja auch durchsetzen. Im zweiten Rennen war es dann ähnlich. Ich bin gut gestartet und führte das Rennen an. Dabei habe ich mich auch gut gefühlt, bis ich ein paar Probleme mit meinem Unterarm und ein Problem mit dem Bike bekommen habe. Zum Glück konnte ich danach nochmals angreifen und den zweiten Sieg sichern! Von daher: ein super Wochenende für mich!“

Vielen Dank an unsere Partner für die Unterstützung bei diesem Projekt:

Hitzeschlacht in Misano – Team Freudenberg und Luca Grünwald erobern WM-Platz 2 zurück

Hitzeschlacht in Misano – Team Freudenberg und Luca Grünwald erobern WM-Platz 2 zurück

Hitzeschlacht in Misano

Team Freudenberg und Luca Grünwald erobern WM-Platz 2 zurück

 

Italien, Misano. Der Circuit Marco Simoncelli war die sechste Station im WM-Kalender der World Supersport 300. Gemeinsam mit dem Superbike-Tross reiste auch das sächsische Freudenberg KTM Team mit seinen Piloten an die Rennstrecke an der Adriaküste. Wichtige WM-Punkte sammeln war das erklärte Ziel, damit es dem Team gelingen konnte Platz 3 in der WM zu verteidigen oder gar auszubauen.

Trainings. Das Feld der World SSP 300 sollte es den Freudenberg-Piloten Kappler, Jähnig und Grünwald nicht leicht machen. Dazu kamen wechselnde Bedingungen mit teilweise nasser Strecke, die dazu führten, dass bei der ohnehin schon kurzen Trainingszeit noch wertvolle Minuten verloren gingen. Ein Nachteil für die KTM-Piloten, die jede Minute auf der neuen Strecke benötigen, um wichtige Daten sammeln zu können. Dadurch konnten sich alle drei Piloten auch nur für die Superpole 1 am Samstag qualifizieren. In der Superpole 1 konnten Grünwald, Jähnig und Kappler dann bei sehr heißen Bedingungen die Plätze 18, 21 und 30 einfahren. Nicht die besten Voraussetzungen für das Rennen am Sonntag. Eine Schrecksekunde gab es zusätzlich noch zum Ende der Superpole-Session, als Max Kappler am Ausgang der letzten Kurve von seiner KTM abgeworfen wurde und die ihm folgenden Piloten nur mit viel Glück noch rechtzeitig ausweichen konnten. Der Sachse blieb unverletzt und konnte sich am Sonntagmorgen im Warm-Up den Schreck aus den Gliedern fahren. Im Warm-Up konnten unterdessen auch seine Teamkollegen einen Achtungserfolg einfahren. Platz 5 für Grünwald und Platz 8 für Jähnig zeigte deutlich, dass die Freudenbergpiloten heiß auf das Rennen waren und den Frust im Bauch am Rennsonntag in etwas Positiven für sich und die Freudenberg-Crew verwandeln wollten.

Rennen. Genauso ging es dann auch aus den Startlöchern. Grünwald und Jähnig machten da weiter, wo sie im Warm-Up aufgehört hatten. Einen Platz nach dem anderen konnten die KTM-Piloten gut machen und waren bereits nach zwei Runden in den Top 10. Max Kappler kämpfte sich unterdessen wacker in Richtung Top-25-Platzierungen. Trotz vieler Ausfälle blieben alle drei Piloten fest auf ihren Bikes sitzen. Zeitweise konnten Jähnig und Grünwald sogar Führungskilometer sammeln. Am Ende fuhr Luca Grünwald als bester KTM-Pilot auf Platz 5 über die Ziellinie. Dicht gefolgt von Jan-Ole Jähnig, der in der Spitzengruppe auf Platz 8 die Zielflagge sah. Max Kappler schaffte Platz 22.

Mit seinen 16 WM-Punkten konnte sich Luca Grünwald in der Fahrerwertung auf Platz 2 verbessern, was im gleichen Zug auch in der Teamwertung gelang, so dass das Freudenberg KTM WorldSSP Team nun Platz 2 bei nur noch zwei ausstehenden Rennen in der WM belegt.

Carsten Freudenberg (Teamchef):

„Ein wirklich durchwachsenes Wochenende für unser Team. Nachdem es in den Trainings durch die fehlende Zeit am Freitag sehr schwierig für uns war, ist im Warm-Up der Knoten geplatzt. Luca und Jan-Ole hatten das Podium zum Greifen nah, aber in dieser verrückten Klasse kann in der letzten Runde immer alles passieren. Wir hatten von Samstag auf Sonntag noch etwas am Fahrwerk optimiert, so dass wir guter Dinge für das Rennen waren. Es sollte wieder ein super spannendes Rennen werden. So viele Positionskämpfe und Stürze machen es für die Piloten alles andere als einfach. Am Ende war die Spitzengruppe 15 Fahrer stark und jeder konnte in den letzten Runden theoretisch gewinnen. Luca und Jan-Ole haben gekämpft bis zum Zielstrich. In so einer großen Gruppe braucht es auch immer wieder bisschen Glück um in den letzten Runden am richtigen Ort zu sein. Von daher sind wir mit Platz 8 bei Jan-Ole und mit Platz 5 bei Luca, der nun mit uns wieder WM-Platz 2 einnehmen konnte und seinen Abstand auf Platz 1 verkürzt hat, absolut glücklich.

Sorgen macht uns aktuell Max Kappler. Manchmal kann man es nicht erzwingen und ich möchte betonen, dass wir zu 100% hinter Max stehen. In Brünn zeigte seine Formkurve super nach oben. Hier in Misano sollte es dann vor allem nach dem Sturz nicht sein. Nun geht es für ihn an den Sachsenring. Eine Strecke die er gut kennt. Dort hoffen wir, dass auch bei ihm der Knoten platzt. Denn das er es kann, sind wir uns sicher!

Ja, für unser Team geht es nun schnell zurück nach Deutschland. Wir haben nur den Dienstag zum Umladen, bevor es weiter zum WM-Lauf am Sachsenring geht. Wir freuen uns sehr, dass alle drei KTM-Piloten vor heimischer Kulisse an den Start gehen können.“

Jan-Ole Jähnig (Nr. 41, Freudenberg KTM Junior Team):

„Von Platz 20 auf Platz 8 war super! Ich bin ganz gut gestartet und konnte bereits in den ersten Kurven die ersten Positionen gewinnen. Gemeinsam mit meiner Crew hatten wir vereinbart, dass ich angreifen soll. Das hat auch sehr gut funktioniert. Ich konnte in jeder Runde Plätze gutmachen, bis ich auf die Spitzengruppe aufgelaufen bin, wo ich dann erstmal etwas durchatmen konnten. Im Schlussspurt konnte ich dann sogar die Führung kurz übernehmen und war eingangs der letzten Runden sehr gut positioniert. Leider war dann auf der Gegengeraden das Glück nicht auf meiner Seite und durch einige Positionskämpfe um mich herum war mein Windschatten weg und die Piloten hinter mir zogen noch an mir vorbei. Dennoch bin ich mit Platz 8 zufrieden!“

Max Kappler (Nr. 97, Freudenberg KTM WorldSSP Team):

„Ja es sollte an diesem Wochenende nicht sein. Ich habe leider nicht so richtig ins Wochenende gefunden. Mein Team hat alles gegeben und mir ein super Bike hingestellt, doch nach dem Sturz war es dann nochmal schwieriger. Ich muss das jetzt schnell abhaken und die Vorfreude auf das kommende Wochenende am Sachsenring nutzen um mich für das Rennen im Rahmen der MotoGP zu rüsten.“

Luca Grünwald (Nr. 43, Freudenberg KTM WorldSSP Team)

„Ja das war ein gutes Rennen! Wir hatten bereits im Warm-Up gemerkt, dass wir zum Samstag noch einen guten Schritt machen konnten. Vom Start bin ich dann gut weggekommen und konnte gleich ein paar Plätze gut machen. In den letzten Runden wollte dann keiner so richtig losziehen, so dass ich mir dachte: versuchen wir es einfach! Das ging sich dann leider nicht ganz so aus, wie ich wollte. Dennoch ist Platz 5 ein super Ergebnis. Ich konnte mich in der WM damit verbessern und den Abstand verkürzen.“

Vielen Dank an unsere Partner für die Unterstützung bei diesem Projekt:

Höhen und Tiefen in Brno (CZ) – WM-Punkte für Grünwald und Jähnig

Höhen und Tiefen in Brno (CZ) – WM-Punkte für Grünwald und Jähnig

Höhen und Tiefen in Brno (CZ)

WM-Punkte für Grünwald und Jähnig

 

Brünn, Tschechien. Am vergangenen Wochenende wurde die zweite Saisonhälfte des World Supersport 300 WM im tschechischen Brünn eingeläutet. Neben den WM-Piloten Grünwald, Jähnig und Kappler, war auch Max Enderlein vom Team Freudenberg in Brünn vertreten. Der Hohenstein-Ernstthaler hatte für Brünn eine Wildcard für die Supersport 600 WM bekommen. Alle Hände voll zu tun für das Team aus dem sächsischen Bischofswerda, wo doch Brünn in dieser Saison auch noch das Heimrennen der Crew um Carsten Freudenberg war.

Trainings. In den freien Trainings ging es für alle Freudenberg-Piloten erst einmal darum, das richtige Setup für die Bikes zu finden. Außerdem musste man schauen, was die neuen Gewichtsvorgaben (die seit Brünn in Kraft sind) mit dem Kräfteverhältnissen in World Supersport 300 machten. Luca Grünwald gelang das hervorragend. Der Bayer qualifizierte sich mit der drittschnellsten Zeit direkt für die Superpole 2. Seine beiden Teamkollegen, Kappler und Jähnig, mussten den Weg über Superpole 1 am Samstag nehmen, wo sich Jähnig noch für die Superpole 2 qualifizieren konnte. Am Ende ging Startplatz 10 an Jan-Ole Jähnig, dicht gefolgt von Luca Grünwald auf Platz 11. Max Kappler sollte von Platz 34 ins Rennen gehen.

In der Supersport 600 konnte sich Max Enderlein am Freitag gut auf die Bedingungen einstellen und zum Ende auch den Abstand zur Spitze zeitlich verkürzen. Für den Samstag sollte es dann etwas schwieriger werden. Der Sachse hatte ein paar technische Probleme, so dass die Crew aus Sicherheitsgründen auf das IDM-Setup des Bikes von Enderlein zurückging. Trotz der daraus resultierenden geringeren Leistung konnte sich Enderlein am Ende auf Platz 24 qualifizieren und einige Stammfahrer der WM hinter sich lassen.

Rennen. Am Rennsonntag war es dann auch Enderlein, der den Anfang aus dem Freudenberg Team machte. 11:30 Uhr ging der Sachse ins Rennen. Er kämpfte sich Position für Position nach vorn, was keine leichte Aufgabe mit dem IDM-Setup war. Am Ende belegte er mit Platz 19 dennoch einen soliden Top-20-Platz.

Am frühen Nachmittag waren dann die Supersport-300-Piloten an der Reihe. Die Bedingungen waren noch trocken, doch der Himmel stand schon voller Wolken und es war unklar ob das Wetter durchhalten würden. Aus den Startlöchern ging es für alle drei KTM-Piloten sehr gut los. Grünwald und Jähnig fanden sich nach den ersten Kurven in den Top-10 wieder und Max Kappler pflügt bereits durch Mittelfeld. Kappler war es auch, der an diesem Sonntag merklich die Freude am Fahren zurückerlangte. Nach schwierigen Trainings die Tage zuvor, fuhr er nun durch das Feld, als gäbe es nichts Leichteres für ihn. Ab Rennmitte hatte er schon Anschluss an die Punkteränge und hatte mehr als 15 Position auf seinen Startplatz gewonnen. Wenige Runden vor Schluss wurde dann das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen. Kappler stürzte im Kampf mit einem Konkurrenten. Zu diesem Zeitpunkt lag er bereits auf Platz 15, Jähnig auf Platz 13 und Luca Grünwald wurde als 10 geführt. Demnach wurde Kappler für seine großartige fahrerische Leistung an diesem Sonntag nicht belohnt. Max geht es aber gut und hat keine Verletzungen, was das Wichtigste ist!

Der Rennabbruch war auch für seine Teamkollegen nicht von Vorteil. Luca Grünwald hatte zum Crashzeitpunkt schon zwei weitere Konkurrenten überholt, bei roter Flagge und Rennabbruch wird jedoch immer einer Runde zurück gewertet. Am Ende sind Platz 10 und Platz 13 wichtige WM-Punkte für Grünwald und Jähnig.

 

Carsten Freudenberg (Teamchef):

„Was für ein Wochenende…! Leider konnten wir nicht unser volles Potential zeigen. Unsere Mechaniker und Fahrer haben wirklich alles versucht. Da wir in Brno nicht testen konnten, war die Setup-Suche am Freitag wieder das Wichtigste. Nach dem neuen Gewichtsreglement in der SSP300 Klasse müssen Fahrer und Bike jetzt 208kg wiegen. Nächstes Jahr können wir von den gesammelten Erfahrungen profitieren.

Wir hatten einen wirklich starken Start ins Wochenende, Luca war immer in den Top 3! Absolut beeindruckt war ich am Sonntag außerdem von Max Kappler. In so wenigen Runden von P34 auf P15 war echt stark. Max war teilweise der schnellste Mann im Feld!

Jan-Ole tat sich in den freien Trainings etwas schwer, aber im Qualifying und Rennen hat er mich wieder glücklich gemacht. Er ist immer noch unser Rookie im Team, das darf man nicht vergessen!

Unser Wildcard-Einsatz in der SSP600 Klasse mit Max Enderlein ging voll in Ordnung. Wir konnten uns über den Freitag kontinuierlich steigern, mussten dann am Samstag aber einen technischen Rückschlag hinnehmen, da der WM-Motor streikte. So mussten wir auf das IDM-Setup zurückgehen, was technisch ein paar Nachteile für Max bedeutetet. Umso stärker ist seine Leistung im Rennen einzustufen. Bis an die Punkteränge hat er sich vorgekämpft und einige WM-Piloten hinter sich gelassen. Max hat viel dazu gelernt und konzentriert sich jetzt auf den Titelkampf in der IDM. Er wird sicher wieder in der WM zu sehen sein, da bin ich mir sicher!

Es hat mich zudem sehr gefreut, dass so viele Freunde und Partner unseres Teams den Weg nach Brünn gefunden haben und uns vor Ort angefeuert haben. Danke an alle!“

Jan-Ole Jähnig (Nr. 41, Freudenberg KTM Junior Team):

„Es ist etwas schade, da ich mir sicher bin, dass heute mehr als Platz 13 drin gewesen wäre. Aber der Rennabbruch kam zu einem schlechten Zeitpunkt für mich. Dennoch bin ich mit Verlauf des Wochenendes sehr zu frieden. Nachdem wir am Freitag ziemliche Probleme hatten und bis in die Nacht am Motorrad geschraubt haben, konnte ich am Samstag meine Performance deutlich verbessern. Top-10 in der Superpole 2 war klasse. Vom Start bin ich dann gut losgekommen und konnte gleich einige Plätze gut machen. Aber dann ging das Chaos in unserer Gruppe los. So richtig in meinen Rhythmus habe ich nur sehr schwer gefunden. Zum Ende passte das aber dann, als dann auch gleich der Abbruch folgte. Ja, schade! Aber ich nehme viele positive Aspekte aus Brünn mit!“

Max Kappler (Nr. 97, Freudenberg KTM WorldSSP Team):

„Was für ein Rennen! Ich glaube ich bin heute, bis zum Sturz, eines meiner besten Rennen überhaupt gefahren. Und es hat super viel Spaß gemacht. Ich will mich bei meinem Team, meiner Familie und meinen Freunden bedanken, die mich nach dem extrem schwierigen Trainings- und Superpole-Sessions wieder aufgebaut haben. Vielen Dank an alle! Ich will diese positive Motivation nun mit zum nächsten Rennen nehmen und da wieder angreifen!“

Luca Grünwald (Nr. 43, Freudenberg KTM WorldSSP Team)

„Ja wir waren sehr früh vorn mit dabei. Hatten dann ein paar Herausforderungen über das Wochenende mit der Fahrwerkseinstellung und haben da auch bis in die Warm-Up-Sitzung am Sonntag noch viel versucht. Im Rennen konnten wir dann auch etwas schneller fahren, wie auch am Samstag, womit wir wieder ein Schritt nach vorn gehen konnten. In der großen Gruppe im Rennen war es dann dennoch sehr schwierig. Da wird mit allem was der Fahrer hat gekämpft und wenn du dann Eine mitbekommst, geht es dann auch mal 3-4 Positionen zurück. Der Abbruch kam dann leider zu einem Zeitpunkt, wo ich gerade zwei Piloten überholt hatte, welche dann in der Endabrechnung wieder vor mir waren. Schade, aber so sind die Regeln! Aber ich nehme die positiven Aspekte mit!“

Max Enderlein (Nr. 23, Team Freudenberg WorldSSP 600 Wildcard)

„Im Großen und Ganzen bin ich glücklich über die Chance, die ich in Brünn bekommen habe. Gerade durch die technischen Hürden, die uns am Samstag ereilt haben, musst ich im Rennen noch härter fahren, was mich persönlich im Punkte Zweikampfstärke und harte Manöver nochmal einen guten Schritt weitergebracht hat. Sicher hätte ich mir gewünscht, dass mein WM-Motor auch fürs Rennen zur Verfügung steht, aber so bin ich auch mit Platz 19 zufrieden.“

Vielen Dank an unsere Partner für die Unterstützung bei diesem Projekt:

Zweimal Top-10 für Team Freudenberg – Jähnig und Grünwald sammeln wichtige WM-Punkte in Donington

Zweimal Top-10 für Team Freudenberg – Jähnig und Grünwald sammeln wichtige WM-Punkte in Donington

Zweimal Top-10 für Team Freudenberg

Jähnig und Grünwald sammeln wichtige WM-Punkte in Donington

Donington, England. Am vergangenen Wochenende gastierte der World Superbike Tross auf der Rennstrecke in den britischen Midlands. Superbike ist in Großbritannien nicht zuletzt durch die große Fan-Gemeinde der nationalen Superbike-Klasse immer ein Zuschauergarant mit einem ganz besonderen Flair. Eine neue Erfahrung für Luca Grünwald und Max Kappler, die zum ersten Mal in Donington unterwegs waren. Der Dritte im Bunde, Jan-Ole Jähnig, hatte da einen kleinen Vorteil. Der Freudenberg-Pilot kannte die Strecke bereits aus dem vergangenen Jahr, als er im Rahmen der britischen Superbike-Meisterschaft in Donington erste Erfahrungen sammeln konnte.

Trainings. Dass er die Strecke bereits kannte, war ein Vorteil der sich am Freitag schon zeigen sollte. Nachdem das erste freie Training durch sehr nasse und kühle Bedingungen geprägt war, sollten die Freudenberg-Piloten und ihre Mitstreiter der WorldSupersport 300 vom spät angesetzten zweiten freien Training profitieren. Es trocknete auf! Bei deutlich besseren Bedingung auf der Strecke ging zum späten Freitagnachmittag die Zeitenjagd erst richtig los. Jeder wollte die Gunst der Stunde nutzen. Jähnig konnte dabei seine Erfahrung ausspielen und sich mit Platz 10 den direkten Einzug in die Superpole 2 sicher. Ein super Erfolg für den jungen Thüringer, der seine erste Saison in der WM bestreitet. Seine Teamkollegen Grünwald und Kappler qualifizierten sich auf Platz 14 und 17. Beide hatten damit gute Chancen in der Superpole 1 noch den Einzug in die Superpole 2 zu erkämpfen. Am Ende fehlten Luca Grünwald nur 0,1 Sekunden zum Einzug in die Superpole 2. Startplatz 14 für den sympathischen Bayer. Max Kappler qualifizierte sich als Neunzehnter für das Rennen. Damit war es an Jan-Ole Jähnig die Freudenberg-KTM-Farben in der Superpole 2 zu vertreten. Und wie er das tat!?! Jähnig fuhr die viertschnellste Zeit und qualifizierte sich damit für die zweite Startreihe.

Rennen. Bei trockenen Bedingung standen am Sonntag 12 Runden auf dem Programm. Alle drei Freudenberg-Piloten kamen gut aus den Startlöchern. Grünwald konnte in den ersten Kurven bereits mehrere Plätze gut machen, während seine Teamkollegen ihre Startpositionen behaupten konnten. Das Rennen sollte dann ein sehr untypisches WorldSupersport 300 Rennen werden, denn nach wenigen Runden hatte sich das Feld extrem auseinandergezogen. Es gab viele kleine Gruppen und teilweise allein fahrende Piloten auf der Strecke. In einer Klasse, die vom Windschatten lebt, sind das schwierige Voraussetzungen um Plätze gewinnen zu können, wie es Luca Grünwald und Max Kappler vor hatten. Am Ende konnte Grünwald mit Platz 10 noch in die Top-10 fahren und Max Kappler überquerte auf Platz 16 die Ziellinie. Der Youngster im Team war unterdessen das gesamte Rennen in der ersten größeren Gruppe unterwegs. Jan-Ole kämpfte mit zeitweise bis zu sieben Piloten um die Position ab Platz 3. Am Ende sah er als sehr guter Siebenter die schwarz-weiß-karierte Flagge.

In der Weltmeisterschaft konnte Grünwald mit Platz 10 den zweiten Platz in der Gesamtwertung verteidigen. Jan-Ole Jähnig hat sich zudem auf Platz 9 in der Fahrerwertung verbessert.

 

Carsten Freudenberg (Teamchef):

„Im Großen und Ganzen war es ein gutes Wochenende für uns. Dass wir zur Saisonhalbzeit in der WM auf Platz 2 und in der Teamwertung auf Platz 3 stehen, hätte ich zu Saisonbeginn nicht erwartet. Die Supersport 300 Klasse ist so hart umkämpft und es muss wirklich immer alles passen, wenn du um einen Podiumsplatz kämpfen willst! In Anbetracht der Tatsache, dass wir den zweiten Platz von Luca verteidigen konnten und es auch Jan-Ole in der Meisterschaft einen guten Schritt nach vorn in die Top-10 geschafft hat, sind wir mit dem Wochenende doch sehr zufrieden.

Für Max ist es zur Zeit nicht einfach, er kämpft sehr hart und ist dabei manchmal etwas zu verkrampft. Max braucht die nötige Lockerheit und Spaß auf seinem Bike zurück. Er hat das volle Vertrauen vom gesamten Team. Er hat schon oft gezeigt, dass er zu top Leistungen im Stande ist. Das Glück wird bald wieder auf seiner Seite sein und dann kommen die Erfolge ganz von selbst. Davon bin ich voll und ganz überzeugt!

In 14 Tagen geht es dann nach Brünn, nur 400 Kilometer entfernt von unserer Teamzentrale. Brünn ist sozusagen unser Heimrennen in dieser Saison. Von daher freuen wir uns sehr auf dieses Event in Tschechien. Vor allem dass unsere Partner, Sponsoren und Freunde live dabei sein werden. Das gibt für die Mannschaft immer eine Extraportion Motivation. Eine gute Chance, die zweite Hälfte der Saison mit guten Ergebnissen einzuläuten. Um gut vorbereitet zu sein, wird ein Teil der Crew von England direkt nach Oschersleben reisen. Unser Fahrwerkspartner WP Suspension hat noch einige neue Ideen und wird einen exklusiven Fahrwerkstest mit uns und Luca Grünwald in Oschersleben durchführen.

Vielen Dank an die gesamte Technik-Crew, die wie immer alles versucht hat. Wir können wirklich stolz sein, was wir in unserer ersten permanenten WM-Saison bisher erreicht haben.“

 

Max Kappler (Nr. 97, Freudenberg KTM WorldSSP Team):

„Ja, das Wochenende war sehr schwierig für mich. Das Rennen war vom Start weg eigentlich ganz gut. In den ersten beiden Runden hatte ich dann einen kleinen Fehler drin, wo ich bisschen den Anschluss nach vorn verloren habe. Ich konnte dann aber wieder ranfahren und mitkämpfen. Es waren dann bis zum Schluss permanente Positionsveränderungen und Wechselspiele. Es war ein komisches Rennen für mich. Das Bike war super, aber irgendwie wollte es nicht so richtig zusammenlaufen heute. Ich schaue jetzt nach vorn und will aus diesem Wochenende so viel es geht lernen, um in Brünn angreifen zu können.“

Jan-Ole Jähnig (Nr. 41, Freudenberg KTM Junior Team):

„Alles in Allem bin ich gut mit der Strecke zurechtgekommen. Es gab zwei Stellen auf der Strecke, wo ich meine Probleme hatte – was es im Rennen für mich auch schwierig machte die Lücke zu Platz 2 zu zufahren. Aber es war dennoch ein sehr gutes Rennen. Sicher wenn man von Platz 4 losfährt, wäre ich auch gern auf Platz 4 angekommen. Aber im Hinblick auf den Verlauf des Rennens bin ich mit Platz 7 zufrieden. Von daher war das Wochenende sehr gut für mich und ich bin glücklich mit den Ergebnissen.“

Luca Grünwald (Nr. 43, Freudenberg KTM WorldSSP Team):

„Ich bin froh, dass wir den zweiten WM-Platz verteidigen konnten, auch wenn das Wochenende nicht ganz perfekt war. Der Freitag begann schon durch die Witterung recht schwierig. Zum Samstag konnten wir dann nochmals richtig zulegen und die Rundenzeiten verbessern. Leider hat das nicht für die Superpole 2 gereicht. Damit hatte ich natürlich heute eine schwierige Ausgangsposition. Am Start konnte ich gleich ein paar Plätze gut machen. Doch nach zwei Runden war dann schon eine große Lücke nach vorn aufgegangen. Ich war zwar ziemlich gleich schnell, doch ich konnte nicht ranfahren. Bis zum Zielstrich konnte ich mich in meiner Gruppe behaupten und als erster in der Gruppe Platz 10 sichern. Wir werden jetzt nochmal testen gehen um unser Paket noch zu verfeinern. Wir sind gut dabei, aber wir wollen für die zweite Saisonhälfte gerüstet sein.“

Vielen Dank an unsere Partner für die Unterstützung bei diesem Projekt:

Luca Grünwald Platz 2 in der WM-Gesamtwertung – Team Freudenberg mit starken Auftritt in Imola

Luca Grünwald Platz 2 in der WM-Gesamtwertung – Team Freudenberg mit starken Auftritt in Imola

Luca Grünwald Platz 2 in der WM-Gesamtwertung

Team Freudenberg mit starken Auftritt in Imola

Imola, Italien. Das Autodromo Enzo e Dino Ferrari stand am vergangenen Wochenende als dritte Station der World-Supersport-300-Weltmeisterschaft für die Piloten vom Team Freudenberg auf dem Plan. Nach dem Sieg in Assen durch Luca Grünwald und dem IDM-Ausflug von Max Kappler und Jan-Ole Jähnig ging es nun auf die Traditionsrennstrecke im Norden Italiens. Die 17 Kurven auf 4,9 Kilometern Länge sind nicht das einzige Neue für die drei KTM-Piloten. Nach den KTM-Erfolgen der ersten beiden Saisonstationen bekamen alle KTM-Piloten ein neues Drehzahllimit durch die Offiziellen verordnet.

Training und Superpole. Daher musste die Crew des sächsischen Teams mit ihren Piloten zuerst das richtige Setup für die neuen Bedingungen finden. Am Ende waren alle drei Piloten in den Top 20 qualifiziert und nach ein paar technischen Änderungen am Freitagabend waren alle guter Dinge für die Superpole-Sessions am Samstag. In der ersten Session sollte dann der Youngster im Team – Jan-Ole Jähnig –  für eine Überraschung sorgen. Nachdem Kappler und Grünwald mit nur wenigen Zehntel den Einzug in die Superpole 2 verpassten, stand Jähnig am Ende auf Platz 1 des ersten Durchlaufs und qualifizierte sich direkt für die Superpole 2. Damit nicht genug! In der zweiten Runde ging es für Jähnig dann auf der Strecke bis auf Platz 7 nach vorn. Nach den Superpole-Sitzungen sprachen dann noch die Verantwortlichen einige Strafen für gefährliche Fahrweisen einiger Konkurrenten aus, so dass der 16-Jährige aus der Startreihe 1 von Platz 3 ins Rennen gehen durfte. Grünwald und Kappler qualifizierten sich mit Platz 15 und Platz 17 unter den Top 20.

 Rennen. Für das Rennen war damit alles möglich. Vom Start weg machten die Freudenberg-Piloten klar, dass sie in den Top 10 ankommen wollen. Jähnig setzt sich von seiner Startposition direkt in der Spitzengruppe fest. Grünwald war bereits nach wenigen Kurven in den Top 10 angekommen. Kappler kämpfte unterdessen um Platz 15 und arbeitet sich kontinuierlich nach vorn. Kurz nach Rennmitte muss Kappler jedoch auf Platz 12 liegend zu Boden. In einer Kettenreaktion krachte ein Konkurrent ins Heck von Kapplers KTM und räumte ihn leider mit ab. Sehr bedauerlich für den Sachsen, denn Top 10 wäre heute auf jeden Fall drin gewesen. Jähnig und Grünwald kämpften unterdessen bis in die letzte Kurve um die Plätze 2 bis 8. Am Ende konnte Grünwald einen hervorragenden 4. Platz feiern. Die Überraschung des Wochenendes war jedoch Jan-Ole Jähnig. Nicht nur das er aus der ersten Startreihe ins Rennen ging, auch Platz 6 im Rennen in dieser hart umkämpften Klasse zeigt welches Talent in dem 16-Jährigen steckt.

Die Mannschaft um Carsten Freudenberg reist damit als Zweiter der Team- und Fahrerwertung weiter zum nächsten Lauf nach Donington Park, England, wo am letzten Mai-Wochenende erneut um WM-Punkte gekämpft werden wird.

 

Carsten Freudenberg (Teamchef):

„Imola ist eine wirklich faszinierende Rennstrecke, auch die vielen Fans rund um den Kurs waren ein großartiges Gefühl. Ich denke das es pro Tag um die 30.000 Zuschauer waren, die auf den Tribünen saßen. Wir hatten perfekte Bedingungen um die 28 Grad und Sonnenschein. Besser geht es nicht.

Im Hinblick auf die Ergebnisse freut es mich besonders, dass sich unser Youngster so gut in Szene setzen konnte. Er hat uns alle überrascht. Ich freue mich sehr für Jan-Ole!

Aber auch die anderen beiden Jungs haben hart gekämpft. Max hatte heute viel Vertrauen zum Bike und war gut dabei. Dass du von einem Kontrahenten mal übersehen wirst, ist leider in dieser kampfbetonten Klasse immer mal wieder der Fall. Es war klar, dass es auch irgendwann uns treffen wird. Schade für Max, der heute absolut das Zeug zu einem Top-10-Ergebnis beieinanderhatte.

Luca ist heute sehr überlegt und kontrolliert gefahren. Er hat versucht, sich aus allen kritischen Zweikämpfen rauszuhalten und hat am Ende nach einigen Stürzen um ihn herum auch nicht die Brechstange ausgepackt und verdient den Platz 4 nach Hause gefahren.

Dass ich heute hier nach drei von acht WM-Läufen sagen kann, dass wir in der Teamwertung und der Fahrerwertung auf Platz 2 der WM liegen, ist der Wahnsinn. Das war nicht zu erwarten und macht mich stolz auf meine Crew, unsere Partner und Sponsoren, die die Basis dafür legen, und unsere drei Piloten, die jedes Wochenende alles geben um das Projekt weiterzuentwickeln. Vielen Dank an alle!

Für uns ist nun erst einmal ein Wochenende Pause bevor wir kommende Woche nach England zum vierten WM-Event in Donington aufbrechen.“

 

Max Kappler (Nr. 97, Freudenberg KTM WorldSSP Team):

„Sehr schade, aber so eine Kettenreaktion gehört leider auch zum Racing. Ich wollte dem vor mir gestürzten Fahrer ausweichen, als mir ein anderer Pilot ins Heck fuhr. Bis zu dem Zeitpunkt war ich bereits auf Platz 12 angekommen und hatte den Speed, um ein Top-10-Ergebnis einzufahren. Trotzdem bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Wir konnten das Bike erneut ein Stück verbessern und ich fühle mich immer wohler auf der KTM. In England bauen wir darauf auf und greifen wieder an.“

Jan-Ole Jähnig (Nr. 41, Freudenberg KTM Junior Team):

„Ein unglaubliches Wochenende. Ich habe mich vom Freitag an super wohlgefühlt. Was dann in der Superpole 1 am Samstag auch perfekt zusammenlief, so dass ich auch in der Superpole 2 fahren durfte. Platz 7 war dann schon ein absolutes Highlight. Als dann noch die Strafen ausgesprochen wurden und ich für Sonntag auf Platz 3 qualifiziert war, war das schier unglaublich. Im Rennen bin ich dann super zurechtgekommen. Teilweise konnte ich auch bisschen allein ohne Angriffe der Gegner fahren. Ab Rennmitte ging dann das Chaos [lacht] wieder los. Mit Platz 6 bin ich super zufrieden. So kann es gern weitergehen!“

Luca Grünwald (Nr. 43, Freudenberg KTM WorldSSP Team)

„Ein gutes Wochenende für mich. Podium wäre sicher sehr schön gewesen, trotzdem bin ich super zufrieden mit dem vierten Platz. Das Rennen war für mich kein leichtes. Nachdem wir uns am Samstag nur für Platz 15 qualifizieren konnten, musste ich anfangs erstmal meinen Weg nach vorn finden. Zum Ende war ich dann in der Spitzengruppe dabei, musste mich durch einen kleinen Fehler in den letzten beiden Runden nochmals behaupten. Wir sind dann zu dritt in die letzte Kurve eingebogen, wo ich dann das Bike auch nicht mehr wegwerfen wollte. Am Ende passt das Ergebnis für mich und nun schau ich nach England.“

Vielen Dank an unsere Partner für die Unterstützung bei diesem Projekt:

Zwei Siege zum IDM-Auftakt – Erfolgreiches Wochenende in Oschersleben

Zwei Siege zum IDM-Auftakt – Erfolgreiches Wochenende in Oschersleben

Zwei Siege zum IDM-Auftakt

Erfolgreiches Wochenende in Oschersleben

Oschersleben, Deutschland. Der Auftakt der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) fand in diesem Jahr in der Motorsportarena Oschersleben statt. Mit dabei waren die Freudenberg-Piloten Jan-Ole Jähnig, Max Kappler (beide IDM Supersport 300) und Max Enderlein (IDM Supersport 600).

Trainings. Bereits mit den ersten Trainingsrunden am Freitag machten alle drei Piloten klar, dass sie nicht zum Mitfahren, sondern zum Siegen nach Oschersleben gekommen sind. Am Ende fuhren Jan-Ole Jähnig (P1) und Max Kappler (P2) die beiden schnellsten Runden in den Freitagstrainings. Aber auch Max Enderlein machte schnell klar, dass die Top-Platzierungen an diesem Wochenende nicht ohne ihn stattfinden werden. Platz 1 für den sympathischen Sachsen.

Am Samstag ging es bei perfekten Bedingungen genauso weiter! Spitzenzeiten wurden gefahren und am Ende gingen die Pole-Position in den Klassen Supersport 300 und Supersport 600 an das sächsische Team. Jan-Ole Jähnig setzte sich in der 300er-Klasse durch und Max Enderlein fuhr in der 600er-Klasse mehrfach top Rundenzeiten und sicherte sich auch Startplatz 1. Max Kappler macht das Teamergebnis mit Platz 3 perfekt. Damit sollten alle Freudenberg-Piloten aus der Startreihe 1 in ihre Rennen starten.

Rennen. Für die IDM-Supersport-300-Piloten ging es gleich am Samstagabend noch auf Punktejagd. Kappler und Jähnig bildeten vom Start weg eine Spitzengruppe mit zwei Konkurrenten. Gemeinsam setzten sich die vier Piloten vom Rest des Feldes ab. In den letzten Runden gelang es dann Max Kappler ein kleine Lücke aufzufahren. Er sicherte sich damit den Auftaktsieg. Jan-Ole Jähnig kämpfte unterdessen um die beiden letzten Podestplätze und konnte auf dem Zielstrich Platz 3 sichern.

Sonntagvormittag durfte dann auch Max Enderlein an den Start. In einem gut gefüllten Fahrerfeld ging es auf ein 16 Runden langes Rennen. Enderlein ging von der Pole direkt an die Spitze des Feldes. Diese Position gab er auch nicht mehr her. Am Ende fuhr er einen fulminanten Start-Ziel-Sieg ein.

Rennen 2 der IDM Supersport 300 war zu Beginn eine Kopie des ersten Laufs vom Samstag. Beide Freudenberg-Piloten setzen sich mit zwei Konkurrenten als Spitzengruppe ab. Geprägt von allerlei Positionskämpfen blieb diese Gruppe bis wenige Runden vor Schluss beisammen. Max Kappler kämpfte bis zum Zielstrich um den Sieg und kam am Ende als Dritter über den Zielstrich. Jan-Ole Jähnig sammelte mit Platz 4 viel Erfahrung im hart umkämpften Spitzenpulk.

Auch das zweite Rennen der Supersport 600 sollte ähnlich beginnen wie Lauf 1. Max Enderlein lag vom Start weg an der Spitze des Feldes, gefolgt von ein paar Konkurrenten. In Runde fünf wurde dann das Rennen aufgrund eines gestürzten Konkurrenten kurzfristig unterbrochen. Den Neustart meisterte Enderlein perfekt. Bis in die Zielkurve kämpfte er um den Sieg, bis ihm das Vorderrad einklappte. Mit Platz 10 auf dem Zielstrich konnte er dennoch wertvolle Meisterschaftspunkte sichern.

Carsten Freudenberg (Teamchef)

„Es war ein gelungener IDM-Start für uns. Es waren sehr spannende Rennen mit engen Zweikämpfen und vielen Windschattenschlachten für unsere Piloten. Über das gesamte Wochenende waren wir vorn mit dabei. Die Trainings haben wir dominiert, das war uns schon manchmal etwas unheimlich!

In der Supersport 300 konnten wir viele technische Erkenntnisse für die Rennen in der WM sammeln, was uns sehr optimistisch stimmt. Wir reisen gut vorbereitet zum nächsten WM-Rennen nach Imola.

Max Enderlein hat mich ehrlich gesagt am meisten überrascht. Er hat noch mal einen extremen Schritt nach vorn gemacht! Er dominierte förmlich die hart umkämpfte Supersport 600 Klasse in Oschersleben! Souverän hat er den ersten Sieg und die Pole für unser Team eingefahren. Im zweiten Rennen war er erneut auf Podiumskurs und in der letzten Kurve wollte Max unbedingt den Sieg. Der Sturz kann passieren. Max hat meine volle Unterstützung bei diesem Manöver. Er war das ganze Wochenende so überlegen und dann willst du einfach den Sieg! Mit Platz 10 haben wir dennoch 6 Meisterschaftspunkte geholt. Wer weiß, wozu diese noch mal gut sind.“

Max Kappler (Nr. 97, Freudenberg KTM WorldSSP Team):

„Das Wochenende ging ganz gut los. Im zweiten Training gelang mir Platz 1 und in den Qualifyings konnten wir gut in die erste Startreihe fahren. Im ersten Rennen wurde in meiner Gruppe viel taktiert und in den letzten Runden habe ich mir dann gedacht, ich versuche einen Angriff. Was dann super funktioniert hat und ich meinen ersten Sieg auf der KTM feiern konnte. Das zweite Rennen war extrem schnell. Keine Taktik mehr! In der Spitzengruppe hat jeder richtig Gas gegeben. In der letzten Runde ist dann einem Kontrahenten ein Fehler passiert, was mich leider in eine ungünstige Ausgangsposition für die Startzielgerade gebracht hat, so dass es „nur“ Platz 3 wurde. Aber mit zwei Podien – dabei ein Sieg – bin ich sehr zufrieden. Danke an mein Team und ich freu mich schon auf das nächste WM-Rennen in zwei Wochen.“

Jan-Ole Jähnig (Nr. 41, Freudenberg KTM Junior Team):

„Grundlegend war es ein gutes Wochenende. Wenn ich meinen eigenen Rhythmus hier in Oschersleben fahren kann, dann bin ich richtig schnell. So ist mir auch die Pole gelungen. Im ersten Rennen war ich gut mit dabei und konnte am Ende das Podium sichern. Im zweiten Rennen war es für mich deutlich schwieriger. Wir hatte noch die Übersetzung geändert, um besser angreifen zu können. Leider nicht mit dem gewünschten Ergebnis. Aber Platz 4 ist in Ordnung und wir haben wieder viel dazugelernt, was uns sicher in der WM helfen wird.“

Max Enderlein (Nr. 32, Team Freudenberg Supersport 600)

„Das war ein fast perfekter Start in die Saison. Ich habe mich vom ersten Training sehr wohlgefühlt. Wir waren immer ganz vorn dabei. Die Pole-Zeiten im Qualifying konnte ich auch mehrfach fahren, so dass ich ein super Gefühl für die Rennen hatte. Im Rennen eins konnte ich dann von Beginn an meinen Rhythmus fahren und den Start-Ziel-Sieg perfekt machen. Im zweiten Rennen war es mit dem Rhythmus deutlich schwerer. Erst der Rennabbruch und dann die Zweikämpfe in den verbleibenden acht Runden ließen mich nicht so richtig in meinen Flow kommen. Bis in die letzte Kurve war ich aber immer noch auf Siegkurs, bis mir das Vorderrad plötzlich einklappte. Für Platz 10 habe ich dennoch noch ein paar Punkte sichern können. Alles in allem ein sehr guter Start in die Saison!“

Vielen Dank an unsere Partner für die Unterstützung bei diesem Projekt:

SENSATIONSIEG IN ASSEN – Luca Grünwald fährt ersten WM-Sieg für Freudenberg KTM Team ein

SENSATIONSIEG IN ASSEN – Luca Grünwald fährt ersten WM-Sieg für Freudenberg KTM Team ein

SENSATIONSIEG IN ASSEN

Luca Grünwald fährt ersten WM-Sieg für Freudenberg KTM Team ein

 

Assen, Niederlande. Dass das sächsische Team Freudenberg in der World Supersport 300 WM an die Erfolge auf nationaler Ebene anknüpfen will, haben Sie bereits bei ersten WM-Lauf in Aragon klar gemacht. Mit Top-10- und Top-15-Platzierungen waren Sie schon im guten Mittelfeld angekommen. Am vergangenen Wochenende gelang dem Team aus Bischofswerda dann die Sensation! Luca Grünwald fährt den ersten WM-Sieg in der Geschichte des Teams ein!

Nachdem im Training noch viel geschraubt, verbessert und getestet wurde, waren die Freudenberg-Piloten, Kappler, Grünwald und Jähnig, im sonntägigen WarmUp bereits auf Angriff eingestellt. Luca Grünwald sicherte sich Platz 3, Max Kappler Platz 7 und der 16jährige Jan-Ole Jähnig landete in seiner ersten WM-Saison auf Platz 17 von 40 Piloten. Das Team war perfekt vorbereitet für das Rennen am Sonntagnachmittag.

Bei perfekten Bedingungen ging 14:20 Uhr Ortszeit die Startampel auf Grün. 12 Runden waren auf der 4,5 Kilometerlangen Strecke zurückzulegen. Cleveres Fahren, Windschatten und Haushalten mit den Reifen wird in Assen extrem belohnt. Dieses Faktoren sind in der Klassen mit Bikes um die 50PS immer wichtig, aber aufgrund der Streckencharakteristik in Assen nochmals wichtiger als auf anderen Strecken. Grünwald setzte das perfekt um. Von Beginn an setzt sich der Bayer in der Spitzengruppe fest und kämpfte über die Renndistanz um die Top-5-Plätze. Zu dem hielt er sich aus allen Scharmützeln mit der Konkurrenz heraus und sicherte sich mit einem konsequenten Manöver in der letzten Schikane den Sieg! Das hervorragende Teamergebnis komplettieren Jan-Ole Jähnig, der seinen ersten Top-10-Erfolg mit Platz 8 einfuhr, und Max Kappler, der mit Platz 12 erneut wertvolle WM-Punkte sammelt.

 

Carsten Freudenberg (Teamchef)

„Es ist unglaublich, dass wir bereits im zweiten Rennen, diesen Erfolg einfahren können. Mit diesem neuen Projekt in dieser hartumkämpften Klasse so früh so erfolgreich zu sein, ist schier der Wahnsinn. Ich bin so stolz auf die Piloten und die Crew. Sie haben alle samt extrem hart gearbeitet, um diesen Sieg einzufahren. Auch KTM und WP unterstützen uns mit allen Kräften, dass wir die KTM RC 390 R zum perfekten Bike für unsere drei Piloten entwickeln können. Großartig!

Für Luca freue ich mich persönlich! Er hat viele schwere Zeiten in seiner Karriere durch. Er war stets bodenständig, hat nie aufgegeben und hart gearbeitet. Nun erntet er den Erfolg!

Vielen Dank auch an alle Unterstützer, Partner und Ausrüster, die die Basis für unseren ersten WM-Erfolg gelegt haben. Wir sind nun zweiter in der WM und werden bei nächsten Mal alles geben um daran anknüpfen zu können. “

 

Luca Grünwald (Nr. 43, Freudenberg KTM WorldSSP Team):

„Es ist großartig mit einem Sieg nach Hause zu fahren. Ich will mich bei meinem Team, KTM und allen Unterstützern bedanken, die das möglich gemacht haben. Jetzt dürfen wir es genießen und dann müssen wir schauen, dass wir das nächste Mal wieder mit vorn dabei sind.“

Vielen Dank an unsere Partner für die Unterstützung bei diesem Projekt:

 

Erfolgreicher WM-EINSTIEG – Freudenberg KTM Team holt 8 WM-Punkte

Erfolgreicher WM-EINSTIEG – Freudenberg KTM Team holt 8 WM-Punkte

Erfolgreicher WM-EINSTIEG

Freudenberg KTM Team holt 8 WM-Punkte

Aragon, Spanien. Nach Jahren erfolgreicher Nachwuchsarbeit auf nationaler Ebene ging es für das sächsische Team Freudenberg am vergangenen Wochenende erstmals als permanentes Team in einer Weltmeisterschaft an den Start. Im Rahmen der World Superbike, der offiziellen Weltmeisterschaft mit seriennahen Motorrädern, standen zwei freie Trainings, das Qualifying, sowie das WarmUp und das Rennen am Sonntag auf dem Programm der Freudenberg-Piloten – Luca Grünwald, Max Kappler und Youngster Jan-Ole Jähnig.

 

Qualifying. Bei kühlen und wechselhaften Bedingungen ging es am Freitag erstmals auf die Strecke und für die drei Piloten zum ersten direkten Kräftemessen mit der Konkurrenz. Zur Freude von Teamchef Carsten Freudenberg waren Kappler und Grünwald sofort in den Top-10-Platzierungen dabei. Grünwald konnte sich am Ende des ersten freien Trainings sogar als schnellste KTM Platz 4 sichern. Mit einem hervorragenden 12. Platz hielt Max Kappler den Anschluss zu den Top-10. Nach technischen Problemen mit der Kupplung, platzierte sich Jan-Ole Jähnig auf dem 25. Platz.

In der Superpole 1 zeigte Jähnig, der im Junior Team der Freudenbergs antritt, dass er ein echter Kämpfer ist. Er verbesserte sich kontinuierlich und fuhr den 21. Startplatz ein. Etwas weniger Glück hatte Max Kappler, der irgendwie keine ideale Runde in der Superpole zusammenbrachte. Zu viel Verkehr und die damit notwendigen Überholmanöver machten es dem Sachsen schwer. Aber mit Startplatz 18 war im Rennen trotzdem noch alles möglich.

In der Superpole 2 starteten daraufhin die schnellsten 12 Piloten und fuhren in einem 15-minütigen Qualifying die Poleposition aus. Luca Grünwald sicherte sich dabei Startplatz 8.

Rennen. 14:20 Uhr Ortszeit ging es für die 40 Piloten der World Supersport 300 auf eine 11 Runden lange Hatz im Motorland Aragon. Grünwald hatte einen super Start und kam als Fünfter durch die erste Kurve. Kappler und Jähnig befanden sich nach der ersten Runde in den Top-20. In der zweiten von elf Runden, erwischte es dann den Youngster im Team. Jähnig hatte sich schon bis auf Platz 18 vorgekämpft, bevor er nach einem Sturz aufgeben musste. Zum Glück ohne Verletzungen!

Unterdessen hatte sich Max Kappler in der Verfolgergruppe von Platz 11 bis 18 festgesetzt und kämpfte um WM-Punkte. Für Grünwald ging es in der Spitzengruppe unterdessen munter weiter. Ein stetiges Wechselspiel der Position sahen die Zuschauer daheim und auf den gutgefüllten Tribünen. Grünwald sah auf Platz 9 die Zielflagge und sicherte sich somit einen Top-10 Platz. Max Kappler hatte einen super Fight bis zur Ziellinie und wurde mit Platz 15 und seinem ersten WM-Punkt 2018 belohnt.

 

Carsten Freudenberg (Teamchef)

„Ich bin sehr glücklich mit unserem ersten Wochenende in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Es war vieles neu für unser Team. Es hat sich alles gut eingespielt und wir sind jetzt richtig angekommen im WM-Paddock. Natürlich ist das Level sehr hoch, ich bin sehr stolz auf das gesamte Team. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man sieht, dass sich die harte Arbeit der Wintermonate auszahlt. Von daher können wir mit unserer Leistung mehr als zufrieden sein, schon nächste Woche geht es in Assen wieder an den Start.

An dieser Stelle möchte ich mich bei KTM und allen Partnern bedanken. Wir haben die perfekte Basis, um uns kontinuierlich steigern zu können und deutsche Nachwuchstalente zu fördern. Vielen Dank an alle!“

 

Jan-Ole Jähnig (Nr. 41, Freudenberg KTM Junior Team):

„Aragon war ein schwieriges Wochenende für mich. Aufgrund der technischen Probleme am Freitag, fehlten uns natürlich wichtige Trainingskilometer, so dass ich mit meiner Crew Gas geben musste. In der Superpole konnten wir dann ein paar Fortschritte machen, so dass ich optimistisch ins Rennen gegangen bin. Vom Start bin ich gut ins Rennen gekommen. Es ist Wahnsinn, wenn 40 Bikes ins so ein Rennen starten. Ein wahrer Kampf! Leider war mein Rennen nach zwei Runden gleich vorbei. Aber ich bin trotzdem zufrieden. Die erste Runde im Rennen war perfekt und ich bin mir sicher, dass ich in dieser Klasse mitfahren kann! Ich freu mich auf das nächste Rennen!“

 

Max Kappler (Nr. 97, Freudenberg KTM WorldSSP Team):

„Wir sind gut angekommen, oder?!? Wenn es auch für mich ein paar Auf und Abs über das Wochenende gegeben hat, bin ich zufrieden mit den ersten Kilometern in der WM. Es ist eine verdammt harte Meisterschaft. Windschatten und das richtige Timing sind die wichtigsten Faktoren für eine gute Ausgangsposition im Rennen. Hier habe ich viel dazugelernt und konnte es im Rennen dann auch einsetzen. Es hat wirklich Spaß gemacht bis zum Zielstrich zu kämpfen. Am Ende konnte ich auch noch den ersten WM-Punkt einfahren. Klasse Sache, darauf können wir aufbauen!“

 

Luca Grünwald (Nr. 43, Freudenberg KTM WorldSSP Team):

„Es war ein guter Start in die Saison. Wir waren von Anfang an gut mit dabei. Das Bike hat mir die Crew von Anfang an gut hingestellt, so dass ich konstant in die Top-10 fahren konnte. Am Freitag konnten wir dann auch gleich noch ein paar Runden im Nassen drehen, was sicher auch für die Zukunft helfen wird. Obwohl ich im Rennen etwas abreißen lassen musste und wir ein paar Probleme hatten, bin ich mit Platz 9 und den ersten WM-Punkten zufrieden. Wir wissen nun, dass wir vorn mitfahren können und werden weiter an Verbesserungen arbeiten. Vielen Dank an das ganze Team und an die Unterstützer!“

Vielen Dank an unsere Partner für die Unterstützung bei diesem Projekt:

Sachsenkrad: Team Freudenberg der Öffentlichkeit vorgestellt

Sachsenkrad: Team Freudenberg der Öffentlichkeit vorgestellt

Sachsenkrad: Team Freudenberg der Öffentlichkeit vorgestellt

Dresden. Am vergangenen Wochenende wurde die Zweiradsaison durch die Sachsenkrad eröffnet. Die erste Messe im Jahr 2018 sollte die perfekte Gelegenheit sein, um das Engagement des Team Freudenberg für die Saison 2018 der Öffentlichkeit vorzustellen. Am Samstag war es dann soweit. Nach einem Empfang für Presse und Partner des Teams, wurden die drei Piloten Jan-Ole Jähnig, Max Kappler und Luca Grünwald, sowie Teamchef Carsten Freudenberg und die gesamte Crew vom Sachsenring-Streckensprecher Bernd Fulk auf der großen Hauptbühne der Messe empfangen. Mit dabei war auch eine der KTMs, die die Drei 2018 in der World Supersport 300 in diesem Jahr bewegen werden – die KTM RC 390 R. Anschließend kamen die Piloten den Autogrammwünschen der Fans ausgiebig nach.

Carsten Freudenberg (Teamchef)

„Wir freuen uns sehr, dass wir hier in Dresden unser Team offiziell vorstellen konnten. Ein großer Dank schon vorweg an die Organisatoren der Messe [Ortec], die uns mit all ihren Möglichkeiten unterstützt haben. Nicht zuletzt die räumliche Nähe zu unserem Teamsitz, zum Sachsenring und zum Lausitzring, machen die Sachsenkrad zum perfekten Event für unsere Vorstellung. So ist es für unsere Freunde, Partner und Sponsoren, wovon viele auch aus Sachsen kommen, leichter mit uns gemeinsam die Saison einzuläuten.

Im Hinblick auf die neue Herausforderung World Supersport 300 sind wir absolut im Plan. Technisch bereiten wir gerade alles vor. In den nächsten Wochen werden unsere Piloten dann zu uns nach Bischofswerda kommen, wo wir ein Fitness-Camp durchführen um sie für die Saison vorzubereiten, bevor wir dann anschließend nach Spanien zu den ersten Testfahrten im März ausrücken werden.

Die Vorfreude ist bei allen riesig! So einen Schritt in die WM macht man ja nicht jeden Tag! Abschließend möchte ich mich bei allen Freunden und Partnern bedanken, die den Weg nach Dresden auf sich genommen haben und uns so großartig unterstützen! Vielen Dank!“

 

Jan-Ole Jähnig:

„Ich kann kaum abwarten dass es losgeht. Über die Feiertage war ich mit meiner Familie in Spanien, um den Winter nicht einzurosten und zu trainieren. Nach meinem Ausflug in Jerez [Wildcard 2017] auf der KTM freue ich mich auf mein neues Bike und auf die Zusammenarbeit mit meinem Team. Wir haben ja 2017 schon bewiesen, dass wir perfekt zusammenarbeiten können. Auch mit Max hat das super funktioniert und mit Luca bekommen wir noch eine super Verstärkung ins Team, der ja schon WM-Luft schnuppern durfte. Das wird super!“

 

Max Kappler:

„Es ist ein tolles Gefühl, wenn man einem Ziel immer näher kommt. Ich wollte immer WM fahren und da sind wir nun! Ich bin voll motiviert und trainiere zu Hause rund um den Sachsenring sehr viel. Ich möchte top fit in die Saison starten. Nach dem Gaststart am Lausitzring ist mir aber auch bewusst, wie hart umkämpft diese WM-Klasse wird. Jan-Ole hat in Jerez gezeigt, dass die KTM ein super Paket ist, so dass ich absolut positiv auf das erste Rennen schaue und mich mega auf meine erste WM-Saison freue!“

 

Luca Grünwald:

„Ich freue mich auf die neue Herausforderung! Ich habe sehr viele positive Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit dem Team Freudenberg und KTM. Meine beiden Teamkollegen sind beide gut drauf, schnell und motiviert. Eine gute Basis für uns, dass wir uns gemeinsam Stück für Stück steigern können. Ich freu mich drauf!“