Erstes Podium in Weltmeisterschaft!
Pole Position und Platz 3 für Team Freudenberg und Karel Hanika
Jerez, Spanien. Nachdem am vergangenen Wochenende die IDM-Saison 2016 in Deutschland bereits beendet ist, ist die Saison für das deutsche Team Freudenberg noch nicht vorbei. Zwei Einsätze in der CEV Junior-WM stehen noch im Teamkalender. Mit Jerez de la Frontera warteten gleich zwei Wertungsläufe auf die Freudenberg-Piloten Tim Georgi (16, Berlin) und Karel Hanika (20, Brünn) am vergangenen Wochenende.
Training/ Qualifying. Es sollten extrem heiße Bedingungen werden. Asphalttemperaturen bis 55 Grad machten die Setup-Arbeit für Fahrer und Team nicht gerade einfach. Reifenschonend und dennoch schnell sein, ist immer ein schmaler Grat für Mensch und Technik. Was dem Team aber sehr gut gelingen sollte. Das Team hatte die richtige Strategie. Mit Karel gelang es bereits im ersten Qualifying die Pole-Zeit einzufahren. Genau richtig, da das zweite Qualifying unter deutlich wärmeren Temperaturen gefahren werden musste. Poleposition für Karel Hanika und Platz 31 für Tim Georgi.
Rennen 1. Am Rennsonntag ging es dann für die Piloten der Moto3™ Junior-WM um die Punkte. 12Uhr ging die Ampel auf Grün und Tim Georgi kam sehr gut aus den Startlöchern. Für Karel Hanika war die erste Runde nicht ganz so gut, er kam als Achter aus der ersten Runde. In den darauffolgenden Runden konnte er sich jedoch zurück an die Spitze kämpfen und übernahm bereits in Runde 4 die Führung. Zur Halbzeit des 16 Runden-Rennens passierte es dann! Der 20jährige Tscheche wurde durch einen japanischen Konkurrenten fast abgeräumt und musste ins Kiesbett ausweichen. Zurück auf der Strecke reihte er sich dann um Platz 20 wieder ein. Der KTM-Pilot gab aber nicht auf und kämpfte weiter. Bei der anschließenden Aufholjagd war er stets der schnellste Pilot auf der Strecke. Platz 16 für Hanika und Platz 28 für Georgi am Ende der 16 Runden.
Rennen 2. Das Team und Karel Hanika hatten nach dem ersten Rennen noch eine Rechnung offen. Top Starts von beiden Piloten ins zweite Rennen! Hanika schaffte sich damit eine ideale Ausgangssituation für die kampfbetonte Distanz. In den ersten Runden stellte er wieder einmal unter Beweis, dass er an diesem Wochenende zu den schnellsten Piloten auf dieser Strecke gehörte. Über die gesamte Renndistanz war er unter den Top-4 der 40 Piloten und kämpfte um die Führung. Trotz der stetigen Positionswechsel fuhr er ein cleveres Rennen und sicherte sich und dem deutschen Team einen wohlverdienten Platz 3!
Sein Teamkollege kämpfte sich von Startplatz 31 auf Platz 26 vor und hatte am Ende des Rennens noch einmal richtig Glück. Zwei Gegner kamen direkt vor ihm zu Sturz. Er konnte gerade noch so ausweichen und seine Platzierung bis ins Ziel halten.
Carsten Freudenberg (Teamchef)
„Erstes Podium und erste Pole-Position in einer Weltmeisterschaft – das ist großartig für unser Team. Ein Riesenerfolg für alle Beteiligten!
Wir hatte sehr viel Arbeit um für die heißen Temperaturen die richtigen Abstimmungen für Tim und Karel zu finden. Das war ein hartes Stück Arbeit, aber bei beiden konnten wir erneut einen großen Schritt nach vorn machen.
Tim konnte sich von Turn zu Turn steigern und seine Lernkurve ist absolut da. Man darf nicht vergessen, er ist das erstmal hier in Jerez und fährt in einer Weltmeisterschaft. Da wird um Platz 25 so gekämpft, wie Karel heute um Platz 1 gefightet hat. Seine Leistung ist sehr gut und er wird in den nächsten Jahren von diesen Erfahrungen profitieren.
Karel war an diesem Wochenende Weltklasse! Er war permanent unter den schnellsten Piloten im Feld. Selbst nachdem er im ersten Rennen ins Kies musste, war er danach wieder der schnellste auf der Strecke. Am Ende ihn auf dem Podium stehen zusehen, ist ein super Erfolg für uns! Karel ist einer der schnellsten Piloten und er hat extrem viel Potential. Was dieser dritte Platz zeigt, den er mit einem Wippernschlag (0,2 Sekunden) Abstand auf Platz 1 erreicht hat!
Vielen Dank an KTM, unsere Crew und an alle Unterstützer – wir haben das nächstes Level erreicht!“
Tim Georgi (Moto3TM GP)
„Ein wirklich heißes Wochenende. In den Quali’s und Trainings hab ich mich wirklich gut gefühlt. Ich konnte mich gut steigern und entsprechend schnelle Runden drehen. Die Rennen waren für mich dann eher schwierig. Im ersten Rennen hatte ich drei oder viermal Berührungen mit anderen Fahrern, was für meinen Rhythmus nicht gerade förderlich war. Aber am Ende bin ich doch ganz zu frieden. Mein Team hat wiedermal einen super Job gemacht. Danke dafür!“
Karel Hanika (Moto3TM GP)
„Ja, ich war das ganze Wochenende mit der schnellste Pilot auf der Strecke [lacht]! Das Team und KTM haben mir ein super Paket hingestellt, so dass ich nachdem wir das Setup gefunden hatten, permanent extrem schnelle Runden fahren konnte. Die Pole gestern war dann ein wirklich großartiges Gefühl und die Bestätigung für die harte Arbeit.
Das erste Rennen ging ja dann leider nicht so aus, wie wir uns das gewünscht haben. Ich hatte die Pace und war siegfähig. Platz 16 am Ende war nicht das, was ich mir ausgemalt habe. Umso genialer ist jetzt das Podium. Platz 3 ist fantastisch! Es war eine harte Zeit in den letzten Jahren. Das letzte Mal auf dem Podium stand ich 2013 in Albacete. Vielen Dank an KTM und mein Team, sie haben einen großartigen Job geleistet!“
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