IDM 9. Lauf Oschersleben

Freudenberg Racing Team holt nächsten Moto3 Meistertitel

Oschersleben, Deutschland. Das Freudenberg Racing Team hat in der Metropolis Motorsport Arena Oschersleben im Rahmen der FIM Langstrecken-Weltmeisterschaft sowohl in der Moto3-Klasse, als auch im Yamaha R6 Dunlop Cup Siege eingefahren. Während Tim Georgi die Klasse Moto3-Kategorie vor seinem Teamkollegen Matthias Meggle gewann, konnte Lukas Tulovic im Yamaha R6 Dunlop Cup sein Rennen souverän gewinnen. Georgi wurde mit seinem Sieg in Oschersleben vorzeitig Deutscher Meister der Moto3-Standard-Kategorie.

Überschattet wurde das Wochenende von einem Startunfall im ADAC Junior Cup, powered by KTM am Samstagvormittag, bei dem Jonas Hähle an den Folgen seiner Verletzungen verstarb. Sowohl Georgi, Meggle als auch Tulovic haben lange Jahre gemeinsam mit Jonas Rennen bestritten und waren auch Abseits der Strecke Freunde geworden. Am Sonntag traten sie in ihren jeweiligen Meisterschaftsläufen zu Ehren der Startnummer 5 und Jonas an.

Das gesamte Freudenberg Racing Team möchte hiermit allen Beteiligten, Freunden und der Familie von Jonas in diesen schweren Zeiten viel Kraft wünschen.

Tim Georgi:
„Ich habe einen sehr guten Start erwischt und bin gut in das Rennen gekommen. Bis Mitte des Rennens war ich auch in der Standard-Klasse vorn, aber Matze [Matthias Meggle] war an mir dran. Dann habe ich halt noch mal richtig angefangen zu pushen, weil ich unbedingt den Sieg wollte. Da konnte ich einen Vorsprung herausfahren, den ich bis zum Schluss auch halten konnte. Dieses Jahr hat das Freudenberg Team mehr als einen guten Job gemacht, wir hatten jedes Wochenende ein nahezu perfektes Motorrad und sind in jedem Rennen auf das Podium gefahren. Ich bin damit natürlich super happy, auch wenn wir uns gerade insgesamt nicht richtig freuen können – mach’s gut Jonas!“

Matthias Meggle:
„Ich hatte einen relativ guten Start und konnte am Timi [Tim Georgi] dran bleiben. Die erste Hälfte konnte ich auch dran bleiben, aber ab Mitte hatte ich einen Durchhänger und habe Fehler gemacht, da konnte mich der Walid [Soppe] überholen. Dann hat auch der Philipp [Freitag] noch ein mal angegriffen. Dann habe ich mich zusammen genommen und für die letzten Runden noch einmal alles gegeben und konnte mich gegen die beiden durchsetzen. Ich habe ihn in der Hasseröder noch gepackt und das Ergebnis war auf jeden Fall top. Aber den Erfolg widme ich voll und ganz dem Jonas, der leider im Junior Cup verunglückt ist. Ich kenn ihn schon so lang, wir sind seit den Minibikes zusammen gefahren und waren auch gute Freunde. Ich kann es immer noch nicht glauben – Jonas, bye bye!“

Lukas Tulovic:
„Sportlich gesehen lief das Wochenende für mich perfekt, ich war in allen Trainings erster, hatte die Pole Position und konnte im Rennen einfach schneller als der Rest fahren. Wir waren schon eine Woche zuvor dort und haben getestet und da schon ein perfektes Setup gefunden und das hat sich dann ausbezahlt. Ich war im Rennen nach zwei Runden auch schon über zwei Sekunden weg und konnte den Vorsprung noch auf sechs Sekunden ausbauen. Nur ein kleiner Wheelie und eine Geste für Jonas haben mich auf der Zielgeraden noch etwas Zeit gekostet. Der tragische Unfall von meinem Freund im Junior Cup hat dann aber das ganze Wochenende natürlich zur Hölle gemacht. Mein Beileid auch der ganzen Familie und all seinen Freunden.“