Wolken, Sonne, Regen – Sachsenring – Tim Georgi mit erfolgreichem WM-Ausflug!

Wolken, Sonne, Regen – Sachsenring – Tim Georgi mit erfolgreichem WM-Ausflug!

 Wolken, Sonne, Regen – Sachsenring!

 Tim Georgi mit erfolgreichem WM-Ausflug!

img_9061Hohenstein-Ernstthal, Deutschland. Wie jedes Jahr verwandelte sich die Region westlich von Chemnitz, Sachsen, wieder in ein Motorradrennsport-Mekka der deutschen Zweirad-Szene. Über 200.000 Fans pilgern jedes Jahr zu der Kultrennstrecke in Ostdeutschland – der Sachsenring. Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit! Rossi, Bradl, Folger und der Rest des MotoGPTM-Tross machten Stopp auf dem sächsischen Rundkurs.

Tim Georgi vom sächsischen Team Freudenberg aus Bischofswerda begab sich in diesem Jahr erstmalig mit einer Wildcard auf diese große Bühne. Für den jungen Berliner, der in diesem Jahr permanent Starter in der CEV Junior WM ist, ging es erstmalig darum WM-Luft zu schnuppern und vor allem wertvolle Erfahrungen für seinen weiteren Werdegang zu sammeln. Bei einem Heim-Grand-Prix ist das noch einmal etwas ganz Besonderes, aber auch eine Herausforderung durch die viele Aufmerksamkeit, die dem 16jährigen durch Fans und Medien zuteilwurde.

Mit dem Beginn der Woche vor dem Grand-Prix ist um den Sachsenring schon jede Menge Bewegung und Trubel im Gange. Fans reisen bereits mehrere Tage vorher an und zelebrieren ihren Jahreshöhepunkt. Als erstes Highlight für die Fans steht am Donnerstag der traditionelle Fan-Pitwalk auf dem Programm. Bei diesem Programmpunkt können die Fans für wenige Euros ein Fahrerlagerticket ergattern und den Teams über die Schulterschauen und auf Autogrammjagd bei den Fahrern gehen. Was auch von sehr vielen Fans angenommen wurde. Eine meterlange Schlange vor dem Einlass zum Paddock war nicht zu übersehen. Für das sächsische Team Freudenberg ein schöne Abwechslung um sich vor heimischer Kulisse zu präsentieren.

Freie Trainings/ Qualifying. Mit dem ersten freien Training waren dann auch die Tribünen schon gut besucht als Tim Georgi die ersten Runden auf den Rundkurs mit 11 links und 3 rechts Kurven in Angriff nahm.  In gewohnter Art und Weise tastet sich der KTM-Pilot mit seiner Crew an die Strecken und die Bedingungen heran. Bis zu einer Schrecksekunde! Tim rutsche bei hoher Geschwindigkeit über das Vorderrad weg, wobei er hart auf dem Boden aufkam und seine Maschine sich im Kiesbette mehrmals überschlagen hatte. Glücklicherweise trug der Teenager bei diesem Sturz keine Brüche oder ähnliches davon. Für die Crew hieß das nun Gas geben! Denn das Motorrad musste innerhalb weniger Stunden bis zum zweiten freien Training wieder einsatzfähig sein. Tim wurde während dieser Zeit durch die wohltuenden Hände des Physiotherapeuten wieder in Form gebracht, so dass die Verspannungen nach einem derartigen Sturz ertragbar werden. Tim konnte dann sowohl am Freitag als auch am Samstag alle Trainings sturzfrei beenden. Wie auch das Wetter am Sachsenring konnte sich der Berliner bis in die Qualifyings hinein weitersteigern und sich am Ende bei trockenen Bedingungen mit einer 1:30,265 für das Rennen qualifizieren und zwei Konkurrenten aus der WM bereits hinter sich lassen.

Rennen. Der Rennsonntag begann mit komplett neuen Vorzeichen! Über Nacht hatte es zu regnen begonnen und die Wolkenbänder über Deutschland ließen erahnen, dass dies kein kurzer Schauer sein wird. Bereits die WarmUps war geprägt durch viel Regen und Wasser auf der Piste. Stürze und viel Arbeit für das ein oder andere Team inklusive. Tim Georgi, der in diesem Jahr bereits in Silverstone im Rahmen des ADAC Northern Europe Cup bewiesen hatte, das er bei regnerischen Bedingungen das notwendige Gefühl in der Gashand hat, konnte es auch am Sachsenring bei diesen Bedingungen sehr gut umsetzen. Bereits im WarmUp glänzte er mit Platz 18. Auch im Rennen sollte der Regen der Gegner sein, den die Pilot zu allererst besiegen müssten. Unmittelbar vor dem Start schickt Petrus noch einmal eine Starkregendusche über Queckenberg, so dass die 35 Piloten der Moto3TM sich noch etwas gedulden mussten bis sie auf eine 27 Runden lange Regenschlacht geschickt wurden. Tim Georgi kam gut vom Start weg und konnte sich mit einer geschickten Linienwahl aus den Scharmützeln der ersten Kurve heraushalten. Der KTM-Pilot fand gut in seinen Rennrhythmus hinein, so dass er nach und nach Plätze gut machte. Zur Rennmitte tauchte der Freudenberg-Pilot dann sogar unter den Top-20 auf und fuhr in einer Gruppe mit, die von Platz 16 bis 22 reichte. Völlig durchnässt kämpften die Piloten um jede Position. Das Rennen war nicht zu Letzt durch die kalten Bedingungen extrem kräfteraubend für die Piloten, was Tim auch in den letzten Runden zu spüren bekam. So musste er die letzten Runden etwas abreisen lassen, da die Verspannungen im Nacken und Rückenbereich dem Nachwuchstalent zusetzten. Nach harten Kampf gegen das Wetter und die Weltelite der Moto3TM überquerte Tim als 21. die Ziellinie zum großen Preis von Deutschland.

Carsten Freudenberg (Teamchef)

Platz 21 in einem WM-Lauf – wir sind super zufrieden mit Tim und seiner Leistung! Vor dem Lauf hier am Sachsenring haben wir immer betont, dass wir Tim die Möglichkeit geben wollen, dass er Lernen kann.  Ersten Erfahrungen in der WM und dann noch bei einem Heim-Grand-Prix, das ist eine ganz spezielle Kombination aus Druck, Freude und Adrenalin, was so ein junger Fahrer da erstmals durch macht. Und Tim hat das super gemacht.

Ja, der Sturz war unglücklich und hat uns natürlich den Weg am Wochenende steiniger werden lassen. Aber wer weiß wofür es gut war! Im Rennen ist Tim heute mit sehr viel Gefühl gefahren und hat versucht das Limit mit seiner KTM zu finden ohne zu stürzen. Was ihm im Gegensatz zu einigen Konkurrenten auch sehr gut gelungen ist.

Wir sind absolut zu frieden. Wir wollten ankommen. Tim sollte sitzen bleiben und sein erstes WM-Rennen zu Ende bringen! Und der 21. Platz ist dann noch das I-Tüpfelchen oben drauf!

Ich möchte mich bei allen Partnern und Sponsoren bedanken, die hinter unserem Projekt stehen und uns auch manchmal auch kurzfristig unterstützen, wie es beispielsweise IXS [Motorradkleidung] mit zwei nagelneuen Kombis für Tim in den letzten Tagen getan hat. Vielen Dank an alle!“

img_9076Tim Georgi (Moto3TM, KTM)

„Ich bin mein erstes WM-Rennen gefahren! [lacht] Das fühlt sich immer noch sehr unwirklich an. Das Sachsenring-Wochenende ist schon ganz was Besonderes. 212.000 Fans sollen da gewesen sein! Die Stimmung ist atemberaubend. Wenn man die lange Links zur Karthalle runter fährt und man weiß, wie viele Menschen da auf der Tribüne sitzen und mitfiebern, ist das ein großartiges Gefühl. Positiv zu einen, zum anderen aber auch ein gewisse Form von Druck, die man als deutscher Fahrer verspürt. Klar mit dem Team wollten wir ankommen, das war unser wichtigstes Ziel. Aber die Fans haben auch eine gute Show verdient!

Der Sturz im ersten freien Training war sicher nicht optimal. Danach zwickte und zwackte es das ganze Wochenende im Rücken, im Nacken und an einigen anderen Stellen. Danke gleich mal an den Physio, der alles gegeben hat! Ja und Sonntagmorgen aufwachen und es regnet wie aus Kannen, war für mich natürlich eine gute Chance, da ich mich Regen eigentlich immer ganz gut fühle.  Abgesehen von den Verspannungen, die mich am Ende des Rennens geplagt haben, war es dann auch so. Mein erstes WM-Rennen und ein 21. Platz – ich bin sehr zu frieden. Vielen Dank an mein Team und alle Unterstützer! “

Vielen Dank an unsere Partner für die Unterstützung bei diesem Projekt:

CEV Logos

Auf ein Neues – Karel Hanika zurück auf Freudenberg KTM!

Auf ein Neues –  Karel Hanika zurück auf Freudenberg KTM!

Auf ein Neues!

 Karel Hanika zurück auf Freudenberg KTM

 

Bischofswerda. Die Teamchefs Carsten und Micheal Freudenberg sind dafür bekannt junge Talente zu fördern. Darüber hinaus versuchen sie stets den Kontakt zu den Piloten zu halten, die einmal Teil ihres Teams in der Vergangenheit waren. So blieb Ihnen auch die Entwicklung der letzten Wochen und Monate rundum Karel Hanika nicht verborgen.

 

Der 20jährige, der 2013 überragend RedBull-Rookies-Cup-Champion und mit dem Team Freudenberg Europameister geworden war, kam in der Moto3 Weltmeisterschaft leider nicht zum erhofften Ziel, so dass sich kurzer Hand die Wege mit seinem Team und Mahindra trennten. Zusammengefasst kamen der Spaß und die Freude am Motorsport beim jungen Tschechen in den letzten Wochen viel zu kurz. Ein wichtige Voraussetzung um erfolgreich zu sein. Wenn nicht die Wichtigste!

 

Das soll nun anders werden! Karel wird vom 1.-3.Juli 2016 für das Team Freudenberg eine KTM RC 250 GP in der CEV Moto3TM Junior WM auf dem Circuito de Albacete (Spanien) pilotieren. Das Ziel dieses Ausflugs ist es, bei Karel das Feuer für den Rennsport wieder zu entzünden und ihm zu alter Stärke zu verhelfen. Das Team Freudenberg wird damit erstmalig mit zwei Piloten – Tim Georgi und Karel Hanika – in der Junior WM am Start stehen.

 

Carsten Freudenberg (Teamchef)

„Wir haben Karel in den letzten Jahren immer verfolgt. Er ist ein großartiger Fahrer mit sehr viel Leidenschaft und Ehrgeiz. Wir haben mit ihm großartige Momente 2013 erlebt. Momente, die bei uns sehr schöne Erinnerungen hervorrufen. Daher waren wir uns schnell einig, dass wir ihn in der aktuellen Situation helfen möchten. Er hat keine einfache Zeit hinter sich. Doch sein Talent ist unbestritten! Man gewinnt den Rookies-Cup nicht einfach so überlegen. Wir wollen nun seinen Kampfgeist wiedererwecken sowie den Spaß und die Freude bei ihm wieder in den Vordergrund heben. Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir bei diesem Vorhaben auch auf die Unterstützung von KTM zählen können. Vielen Dank an KTM und unsere Partner!“

 

Karel Hanika (CEV Moto3TM Pilot)

13_SAR_01_3Mo3_Rennen3333„Ich freue mich zurück in meinem Lieblingsteam zu sein, mit dem mich so schöne Erinnerungen verbinden. Ich bin sehr glücklich nun Teil dieser Crew zu sein. Ich bin sehr aufgeregt wieder auf einer KTM Platz nehmen zu dürfen. Vielen Dank an KTM das Sie mir diese erneute Chance geben. Die KTM ein Bike, welches ich die letzten zwei Jahre gefahren bin. Ich denke wir können gute Ergebnisse erreichen. Doch zuerst muss ich mich wieder an das Bike gewöhnen und wir müssen das richtige Setup für mich finden. Ich werde mein Bestes geben, dass uns das schnell gelingt. Auch wenn das Niveau in der Junior WM vergleichbar hoch ist wie in der WM, bin ich mir sicher, dass wir einen guten Job abliefern werden. Ich bin 100% bereit und freue mich darauf!“

 

 

 

 

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