Zwei auf einen Streich!
Doppelsieg für Tim Georgi in England!
Silverstone, England. Einen perfekten Einstand im ADAC Northern Europe Cup (NEC) konnte Tim Georgi mit zwei Siegen auf der Rennstecke von Silverstone feiern. Im Rahmen der Britischen Superbike Meisterschaft ging der Berliner mit seinem Teamkollegen Manou Antweiler an den Start. Für beide waren es die ersten Ausfahrten auf der 5.9km lange Traditionsrennstrecke, sowie die ersten Renneinsätze auf ihren neuen Bikes.
Über das gesamte Wochenende hatten es die Piloten mit sehr wechselnden Bedingungen, kühlen Streckentemperaturen und viel Wind zu tun. Für beide Fahrer galt es daher zu aller erst die Strecke kennenlernen und mit dem Team ein richtiges Setup für die neuen Arbeitsgeräte von KTM und Honda zu finden. Nach trockenen und nassen Bedingungen in den Trainings konnten sich beide Fahrer unter den Top 3 ihres jeweiligen NEC-Klassements qualifizieren. Manou Antweiler sicherte sich Startplatz 3 in der NEC-Standard-Kategorie und Tim Georgi konnte sich die Poleposition in seiner GP-Klasse sichern.
Mit dieser Ausgangssituation ging es am Samstagnachmittag in das erste Rennen der Saison. Tim Georgi dominierte von Beginn das Rennen. Am Ende konnte er mit über 40 Sekunden Vorsprung vor dem Zweiplatzierten, Dennis Koopman (NED), den Sieg überlegen einfahren. Ganz anders erging es Manou Antweiler. Der Bienenbütteler lieferte sich einen packenden Kampf um das Podium der Standardwertung. Vom Start weg war er mit drei weiteren Konkurrenten in einer Gruppe zusammen, die um die Plätze auf dem Podium kämpfte. Ab Mitte des Rennes wurde aus dem Vierkampf ein Zweikampf um Platz 3. Am Ende war ihm jedoch das Happyend vergönnt. Im Kampf mit Oliver König (CZ) – dem Sieger des zweiten Laufs am Sonntag – musste der letztjährige R6-Cup-Sieger leider einen Sturz hinnehmen.
Am Sonntagnachmittag standen die Piloten wie im britischen Motorsport üblich in der Reihenfolge ihrer schnellsten Rennrunden aus dem ersten Rennen in der Startaufstellung. Perfekt für Tim Georgi der mit der fünftschnellsten Rennrunde sich eine bessere Ausgangsposition für Rennen 2 erarbeiten konnte. Auch Teamkollege konnte sich mit Platz 15 um einen Platz verbessern.
Die ersten Runden des zweiten Laufs waren ein wahres Sturzfestival, dem leider auch Manou Antweiler zu Opfer gefallen ist. In Führung liegend in der NEC-Standard-Kategorie kam es durch eine Berührung mit einem anderen Fahrer zum Sturz. Tim Georgi fuhr hingegen ein sehr intelligentes Rennen und behauptet sich permanent in der Spitzengruppe. Auch mehrere Ausfälle der führenden Piloten direkt vor Ihm, brachten ihn nicht aus der Ruhe. Am Ende konnte er einen hervorragenden zweiten Gesamtplatz und seinen zweiten Sieg sichern.
Carsten Freudenberg (Teamchef)
„Ja, ein Wochenende mit gemischten Gefühlen. Im Großen und Ganzen konnten wir an diesem Wochenende gute Fortschritte machen. Tim fehlt es natürlich noch an Rennpraxis mit der KTM. Er tastet sich Stück für Stück an die Grenzbereiche heran. Doch gerade bei der Setup-Arbeit ist so ein GP-Bike doch etwas anderes, wie die Standard-Honda im vergangen Jahr. Mit den beiden Siegen sind wir aber super zufrieden. Maximale Punkte aus dem ersten Rennwochenende ist ein guter Start in die Saison.
Was Manou angeht, hat das Wochenende sehr gut angefangen und ging leider sehr düster für uns zu Ende. Bis zum Sturz im zweiten Rennen war Manou immer nahe der Top 3 dabei. Kurz vor dem Sturz sogar in Führung. Manou geht es den Umständen entsprechend, jedoch hat er augenscheinlich eine leichte Gehirnerschütterung und starke Rückenschmerzen. Aufgrund dieser Beschwerden haben wir uns schweren Herzens gegen den Start am kommenden Wochenende in Assen entschieden. Wir wollen mit ihm wieder fit am Lausitzring am Start stehen. Wir wünschen Manou bis dahin alles Gute und eine schnelle Genesung.“
Tim Georgi (Moto3TM GP)
„Für mich war es ein Wochenende mit viel Arbeit und vielen Unbekannten [Rennstrecke, Bike, Gegner]. Um das richtige Setup zu finden, haben wir einige Veränderungen am Motorrad vornehmen müssen. Bei den Bedingungen hier in Silverstone war das gar nicht so einfach. In die Rennen bin ich dann super gestartet und war von Beginn an gut mit dabei. Im ersten Rennen hatte ich noch etwas mit dem Fahrwerk zu kämpfen, was wir im zweiten Rennen besser hinbekommen haben. Am Ende konnte ich mich im zweiten Rennen dann von Runde zu Runde steigern. Ich bin super happy mit den beiden Siegen. Ein traumhafter Start in die neue Saison. Vielen Dank an mein Team, die mir die KTM super vorbereitet haben.“
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