Team Freudenberg rockt das Schleizer Dreieck
Platz 1 und 2 für Luca Grünwald!
Schleiz, Deutschland. Tradition verpflichtet! Nachdem im vergangenen Jahr das Rennen am Schleizer Dreieck bereits einen Besucherrekord verzeichnen konnte, waren auch in diesem Jahr 27500 Besucher an die Naturrennstrecke in Thüringen gepilgert. Autogrammjäger zogen ihre Bahnen durch das Fahrerlager. Sehr zur Freude von Luca Grünwald und dem Team Freudenberg, die den vielen Fans Rede und Antwort standen.
Freie Trainings/ Qualifying. In den ersten Trainings hatte es das Team um den sympathischen Bayern mit sehr wechselnden Bedingungen zu tun. Regen im ersten freien Training und auftrocknenden Bedingungen am Freitagnachmittag waren für alle Teams schwierige Bedingungen um das richtige Setup zu finden. Luca konnte am Samstag dann seine Pace für das Rennen stabilisieren, bevor es für den Yamaha-Piloten in den Kampf um die Startplätze ging. Leider kam im Qualifying etwas Pech dazu. Zwei langsamere Piloten waren bei einer seiner fliegenden Runden auf der Ideallinie unterwegs. Somit konnte Luca seine Zeit nicht verbessern und es blieb bei Startplatz 5 in der Superstock 1000 Klasse mit einer halben Sekunde Rückstand auf die Spitze.
Rennen 1. Mit dieser Ausgangsposition ging es dann am Sonntagmorgen ins erste Rennen. Grünwald hatte ein hartes Stück Arbeit vor sich, da er um den Sieg mit kämpfen wollte. Nicht zu Letzt da es über Nacht starke Regenfälle am Schleizer Dreieck gab und zu dem im WarmUp ein Konkurrent eine große Öl-Spur auf die Startzielgerade gezogen hatte. Kurz nach 11Uhr ging es dann auf die ersten 68 Rennkilometer. Der Yamaha-Pilot aus dem Team Freudenberg konnte nach dem Start bereits einige Stock-Piloten überholen und setzte sich an die Spitze der Verfolgergruppe. In den letzten drei Runden konnte er sich dann in Schlagdistanz zum Führenden bringen. Ein Sturz eines Konkurrent und die damit verbunden Gelbphase verhinderte letztlich den Angriff von Grünwald, der nach einem harten Rennen einen wichtigen zweiten Platz einfahren konnte.
Rennen 2. Das zweite Rennen am Nachmittag begann mit vielen Blicken zu Himmel. Dicke Regenwolken drehten ihre Kreise um das Schleizer Dreieck. Die Teams wussten nicht genau, was nun das richtige Setup für das Rennen sein sollte. Zum Start der 18 Runden war es dann aber immer noch trocken, so dass für das Team Freudenberg nur ein Trocken-Setup für die Yamaha in Frage kam. Luca Grünwald kam dann mit einem hervorragenden Start sofort richtig in Schwung und setzte sich direkt hinter den Führenden. In den ersten Runden wurde es dann für die Piloten noch etwas chaotisch, da es an einer Stelle auf der Strecke etwas mehr regnete als auf den restlichen Kilometern. Der 21jährige Bayer meisterte das hervorragenden und blieb direkt am Hinterrad von Meisterschaftskonkurrent Danny de Boer. Beide Piloten drehten ihre Runden bis 4 Runden vor Schluss. Bei einem Überrundungsmanöver eines langsameren Piloten nutze der Bayer eine andere Linie und konnte am Niederländer vorbeigehen. In den darauffolgenden Runden quetschte er nochmals alles aus seiner Yamaha heraus und konnte so in seiner letzten Runde seine persönlich schnellste Rennrunde mit 1:25.907 drehen und den Vorspruch in Ziel sichern. Ein ganz wichtiger Sieg und 25 Meisterschaftspunkte waren die volle Ausbeute für dieses Rennen.
Carsten Freudenberg (Teamchef)
„Mit dem Qualifying waren wir nicht ganz happy, aber wir wussten, dass die Rennpace von Luca sehr gut ausschaut. Im Ersten Rennen hat Luca eine klasse Aufholjagd gezeigt. Wem man betrachte, von welchem Startplatz wir gekommen sind und wem er alles hinter sich lassen musste um am Ende noch um den Sieg zu kämpfen, war das ein perfektes Rennen. Die Gelbphase am Ende war natürlich schade. Bis zum zweiten Rennen haben wir noch am Setup des Bikes gearbeitet. Kleinigkeiten an der Elektronik haben wir verändert und Pirelli hat uns einen noch softeren Hinterreifen geliefert, der im Rennen dann super funktioniert hat. Der Start von Luca war großartig! Und danach hat er mal wieder bewiesen, dass er ein wirklich clever Racer ist. Er hat sich seinen Konkurrenten bis in die letzten Runden zu Recht gelegt und hat im richtigen Moment seine Chance genutzt. 45 wichtige Punkte für die Meisterschaft haben wir mitgenommen, in diesem Zusammenhang möchte ich mich beim ganzen Team rund um Chef Techniker Lars Sänger bedanken!!! Wenn ich zurückblicke, wie wir mit Luca in die Saison gestartet sind und was wir auch Dank aller Sponsoren und Partner erreicht haben, ist es wirklich beeindruckend – 8x Podium, davon 4 Siege! Vielen Dank an alle die dazu beigetragen haben!!! In diesem Zusammenhang freuen wir uns einen neuen Partner präsentieren zu können, die Firma KKT Kratochwil GmbH wird unser Projekt mit Luca unterstützen. Vielen Dank an Jan Kratochwil.“
Luca Grünwald (Superstock 1000)
„Ich bin sehr froh, dass wir heute 45 Punkte sichern konnten. Nachdem ich im Qualifying durch zwei Konkurrenten meine Performance nicht so umsetzen konnte, war mir klar, dass es harte Rennen werden. Schleiz ist eine sehr anspruchsvolle Strecke. Gerade bei solchen Bedingungen, wie an diesem Wochenende. Ja, am Ende konnte ich in beiden Rennen um den Sieg mitfahren und im zweiten Rennen mich auch durchsetzen. Meine Pirelli Reifen haben super funktioniert und gerade zum Ende des Rennens konnte ich noch richtig pushen! Die Zuschauer rund um das Schleizer Dreieck waren der Hammer! Echt verrückt, was die in Schleiz auf die Beine stellen. Mir hat es riesig viel Spaß gemacht und jetzt fahr ich zufrieden nach Hause. [lacht] In den nächsten Wochen werde ich nun weiter hart trainieren um in Assen wieder angreifen zu können.“
Vielen Dank an unsere Partner für die Unterstützung bei diesem Projekt: