Zwei Siege zum IDM-Auftakt
Erfolgreiches Wochenende in Oschersleben
Oschersleben, Deutschland. Der Auftakt der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) fand in diesem Jahr in der Motorsportarena Oschersleben statt. Mit dabei waren die Freudenberg-Piloten Jan-Ole Jähnig, Max Kappler (beide IDM Supersport 300) und Max Enderlein (IDM Supersport 600).
Trainings. Bereits mit den ersten Trainingsrunden am Freitag machten alle drei Piloten klar, dass sie nicht zum Mitfahren, sondern zum Siegen nach Oschersleben gekommen sind. Am Ende fuhren Jan-Ole Jähnig (P1) und Max Kappler (P2) die beiden schnellsten Runden in den Freitagstrainings. Aber auch Max Enderlein machte schnell klar, dass die Top-Platzierungen an diesem Wochenende nicht ohne ihn stattfinden werden. Platz 1 für den sympathischen Sachsen.
Am Samstag ging es bei perfekten Bedingungen genauso weiter! Spitzenzeiten wurden gefahren und am Ende gingen die Pole-Position in den Klassen Supersport 300 und Supersport 600 an das sächsische Team. Jan-Ole Jähnig setzte sich in der 300er-Klasse durch und Max Enderlein fuhr in der 600er-Klasse mehrfach top Rundenzeiten und sicherte sich auch Startplatz 1. Max Kappler macht das Teamergebnis mit Platz 3 perfekt. Damit sollten alle Freudenberg-Piloten aus der Startreihe 1 in ihre Rennen starten.
Rennen. Für die IDM-Supersport-300-Piloten ging es gleich am Samstagabend noch auf Punktejagd. Kappler und Jähnig bildeten vom Start weg eine Spitzengruppe mit zwei Konkurrenten. Gemeinsam setzten sich die vier Piloten vom Rest des Feldes ab. In den letzten Runden gelang es dann Max Kappler ein kleine Lücke aufzufahren. Er sicherte sich damit den Auftaktsieg. Jan-Ole Jähnig kämpfte unterdessen um die beiden letzten Podestplätze und konnte auf dem Zielstrich Platz 3 sichern.
Sonntagvormittag durfte dann auch Max Enderlein an den Start. In einem gut gefüllten Fahrerfeld ging es auf ein 16 Runden langes Rennen. Enderlein ging von der Pole direkt an die Spitze des Feldes. Diese Position gab er auch nicht mehr her. Am Ende fuhr er einen fulminanten Start-Ziel-Sieg ein.
Rennen 2 der IDM Supersport 300 war zu Beginn eine Kopie des ersten Laufs vom Samstag. Beide Freudenberg-Piloten setzen sich mit zwei Konkurrenten als Spitzengruppe ab. Geprägt von allerlei Positionskämpfen blieb diese Gruppe bis wenige Runden vor Schluss beisammen. Max Kappler kämpfte bis zum Zielstrich um den Sieg und kam am Ende als Dritter über den Zielstrich. Jan-Ole Jähnig sammelte mit Platz 4 viel Erfahrung im hart umkämpften Spitzenpulk.
Auch das zweite Rennen der Supersport 600 sollte ähnlich beginnen wie Lauf 1. Max Enderlein lag vom Start weg an der Spitze des Feldes, gefolgt von ein paar Konkurrenten. In Runde fünf wurde dann das Rennen aufgrund eines gestürzten Konkurrenten kurzfristig unterbrochen. Den Neustart meisterte Enderlein perfekt. Bis in die Zielkurve kämpfte er um den Sieg, bis ihm das Vorderrad einklappte. Mit Platz 10 auf dem Zielstrich konnte er dennoch wertvolle Meisterschaftspunkte sichern.
Carsten Freudenberg (Teamchef)
„Es war ein gelungener IDM-Start für uns. Es waren sehr spannende Rennen mit engen Zweikämpfen und vielen Windschattenschlachten für unsere Piloten. Über das gesamte Wochenende waren wir vorn mit dabei. Die Trainings haben wir dominiert, das war uns schon manchmal etwas unheimlich!
In der Supersport 300 konnten wir viele technische Erkenntnisse für die Rennen in der WM sammeln, was uns sehr optimistisch stimmt. Wir reisen gut vorbereitet zum nächsten WM-Rennen nach Imola.
Max Enderlein hat mich ehrlich gesagt am meisten überrascht. Er hat noch mal einen extremen Schritt nach vorn gemacht! Er dominierte förmlich die hart umkämpfte Supersport 600 Klasse in Oschersleben! Souverän hat er den ersten Sieg und die Pole für unser Team eingefahren. Im zweiten Rennen war er erneut auf Podiumskurs und in der letzten Kurve wollte Max unbedingt den Sieg. Der Sturz kann passieren. Max hat meine volle Unterstützung bei diesem Manöver. Er war das ganze Wochenende so überlegen und dann willst du einfach den Sieg! Mit Platz 10 haben wir dennoch 6 Meisterschaftspunkte geholt. Wer weiß, wozu diese noch mal gut sind.“
Max Kappler (Nr. 97, Freudenberg KTM WorldSSP Team):
„Das Wochenende ging ganz gut los. Im zweiten Training gelang mir Platz 1 und in den Qualifyings konnten wir gut in die erste Startreihe fahren. Im ersten Rennen wurde in meiner Gruppe viel taktiert und in den letzten Runden habe ich mir dann gedacht, ich versuche einen Angriff. Was dann super funktioniert hat und ich meinen ersten Sieg auf der KTM feiern konnte. Das zweite Rennen war extrem schnell. Keine Taktik mehr! In der Spitzengruppe hat jeder richtig Gas gegeben. In der letzten Runde ist dann einem Kontrahenten ein Fehler passiert, was mich leider in eine ungünstige Ausgangsposition für die Startzielgerade gebracht hat, so dass es „nur“ Platz 3 wurde. Aber mit zwei Podien – dabei ein Sieg – bin ich sehr zufrieden. Danke an mein Team und ich freu mich schon auf das nächste WM-Rennen in zwei Wochen.“
Jan-Ole Jähnig (Nr. 41, Freudenberg KTM Junior Team):
„Grundlegend war es ein gutes Wochenende. Wenn ich meinen eigenen Rhythmus hier in Oschersleben fahren kann, dann bin ich richtig schnell. So ist mir auch die Pole gelungen. Im ersten Rennen war ich gut mit dabei und konnte am Ende das Podium sichern. Im zweiten Rennen war es für mich deutlich schwieriger. Wir hatte noch die Übersetzung geändert, um besser angreifen zu können. Leider nicht mit dem gewünschten Ergebnis. Aber Platz 4 ist in Ordnung und wir haben wieder viel dazugelernt, was uns sicher in der WM helfen wird.“
Max Enderlein (Nr. 32, Team Freudenberg Supersport 600)
„Das war ein fast perfekter Start in die Saison. Ich habe mich vom ersten Training sehr wohlgefühlt. Wir waren immer ganz vorn dabei. Die Pole-Zeiten im Qualifying konnte ich auch mehrfach fahren, so dass ich ein super Gefühl für die Rennen hatte. Im Rennen eins konnte ich dann von Beginn an meinen Rhythmus fahren und den Start-Ziel-Sieg perfekt machen. Im zweiten Rennen war es mit dem Rhythmus deutlich schwerer. Erst der Rennabbruch und dann die Zweikämpfe in den verbleibenden acht Runden ließen mich nicht so richtig in meinen Flow kommen. Bis in die letzte Kurve war ich aber immer noch auf Siegkurs, bis mir das Vorderrad plötzlich einklappte. Für Platz 10 habe ich dennoch noch ein paar Punkte sichern können. Alles in allem ein sehr guter Start in die Saison!“
Vielen Dank an unsere Partner für die Unterstützung bei diesem Projekt: